Erwärmt sich der Boden, schlüpfen die ersten Schnecken aus ihren Eiern. Halten Sie die Augen offen und dezimieren Sie die Jungtiere, bevor auch sie sich vermehren. Nur wer gegen die ersten Schnecken vorgeht, braucht später keine Invasion zu fürchten.


Spätestens Anfang April sollten Beetrosen von ihrem Winterschutz befreit und gekappt werden. Schneiden Sie starke Triebe schwach, dünne Triebe kräftig zurück. Die Schere wird etwa 5 mm oberhalb einer nach außen gerichteter Knospe leicht schräg angesetzt. Häufeln Sie Ihre Rosen ab, sobald die Sauerkirschen blühen, sonst treiben die Knospen an der Basis nicht aus.
Mit einer organischen Grunddüngung geben Sie Ihren Pflanzen den nötigen Schwung für den Start ins Gartenjahr. Versorgen Sie jetzt Obstbaum und Beerensträucher mit Nährstoffen. Der Rasen ist dankbar für eine Portion Rasendünger. Vergessen Sie nicht, Ihre mediterranen Kübelpflanzen mit einem Langzeitdünger zu versorgen, denn sie haben bereits angefangen zu wachsen.

Zeigen Ihre Rhododendren gelbe Blätter, leiden sie unter Stickstoff- oder Eisenmangel. Am einfachsten beheben Sie ihn mit speziellem Rhododendron-Dünger (gibt es im Gartencenter), den Sie direkt unter der Pflanze in den Boden einarbeiten.
Bei warmem Wetter Kleingewächshaus und Folienzelt ausreichend lüften: Vor allem Kopfsalat und Kohlrabi vertragen zu hohen Lufttemperaturen nicht. Am besten am First die Türen und im oberen Dachbereich Fenster öffnen. Dann zirkuliert die frische Luft und sorgt für einen kompletten Luftaustausch.
Gemüse im Gewächshaus wässern: Je größer die Blattflächen werden, umso mehr Wasser verdunsten die Pflanzen. Kohlrabi und vor allem Blumenkohl sollten jeden zweiten Tag gegossen werden. Kopfsalat zählt zu den „Säufern“, er braucht 10 Liter Wasser pro Quadratmeter Beet.
Gartenstauden bekommt man im April nicht nur in den verschiedensten Arten und Sorten, sondern auch Größen. Wer jetzt ein Beet bepflanzen möchte, kann auf Stauden in kleinen Gefäßen zurückgreifen. Die Pflanzen darin sind zwar klein, aber günstig. Sie haben noch die ganze Saison Zeit, zu großen Exemplaren heranzuwachsen. Zudem ist die Auswahl an verschiedenen Sorten in Töpfen mit 8-9 cm Durchmesser größer. Prüfen Sie im Gartencenter ruhig die Qualität der Pflanzen: Dazu ziehen Sie den Topf ab. Gesunde Pflanzen erkennt man an einem kräftigen Geflecht vieler heller Wurzelspitzen.

Erst nach den Frösten schneidet man die Triebe der Schneeballhortensie auf 15-20 cm zurück. Dann treibt die Pflanze kräftige Neutriebe, die ab August besonders große Blütenbälle tragen. Ohne Schnitt werden die Blüten immer kleiner. Die bis zu 30 cm großen Blüten der Schneeballhortensie sitzen an den Enden jener Triebe, die erst im Frühjahr herangewachsen sind und sich in der Regel nicht verzweigt haben. Auch im verblühten Zustand sind sie während des Winters eine Zierde.

Auch Rispenhortensien brauchen einen Schnitt: Schneidet man die abgeblühten Zweige jährlich im April auf ein 40-50 cm hohes Gerüst älterer Äste zurück, wird die Blüte üppig und die Sträucher bleiben niedrig. Rispenhortensien blühen aber auch dann jedes Jahr, wenn man alle Triebe im April um nur 10-20 cm einkürzt. So entstehen Sträucher mit bis zu 3 m Höhe.

Nach den strengen Frösten werden Ziersträucher geschnitten, die im Sommer und Herbst blühen. Der Roseneibisch (Hibiscus syriacus) wird nur ausgelichtet. Bei Schmetterlingsstrauch (Buddleja alternifolia), Blauraute (Perovskia) und Bartblume (Caryopteris) werden jedes Frühjahr alle Triebe 15-20 cm über dem Boden gekappt.
Für den Roseneibisch gilt: Nach innen wachsenden und alten Trieben abschneiden. Die Frühlingsblüher wie die Forsythe werden nicht im Herbst oder Winter, sondern direkt nach der Blüte ausgelichtet. Das sollte alle drei Jahre geschehen. Dabei entfernt man etwa ein Drittel der alten, abgeblühten Hauptriebe dicht über dem Boden. So fördern Sie das Wachstum von neuem Holz, an dem im nächsten Jahr die Blüten sitzen.
Wer schon einmal Tomaten herangezogen hat, kennt das Dilemma: Ohne Vorkultur geht es nicht, doch auf der Fensterbank treiben die Jungpflanzen bei wolkigem Wetter viel zu dünne, lange Triebe. Dem können Sie vorbeugen: An dunklen Tagen sollten Tomaten kühl stehen, jedoch nicht unter 16 Grad. Stellen Sie die Pflanzen tagsüber nach draußen, sobald die Sonne scheint und die Temperaturen auf 20 Grad ansteigen. Im Zweifelsfall gilt: Lieber ein Grad kälter als Schummerlicht im Zimmer! Sobald die Apfelbäume blühen, kann man Tomaten ins Freie pflanzen. Am besten gedeihen sie gut geschützt vor Regen.
Mitte April ist der beste Zeitpunkt, um Kürbispflanzen vorzuziehen. Legen Sie zwei bis drei Samen 2 cm tief in einen Topf mit Aussaaterde und stellen Sie diese an einen warmen Platz. Der Samen braucht eine Temperatur von rund 20° C zum Keimen. Lassen Sie nur den stärksten der Sämlinge stehen. Ab Mitte Mai pflanzt man sie im Abstand von einem Meter in den Garten. Pikieren der Pflanzen sollte man unterlassen, die Sämlinge sind wurzelempfindlich und Verletzungen können zum Absterben der Pflanze führen.

Kohlrabi und Kopfsalat werden bereits jetzt gepflanzt. Beide vertragen etwas Frost. Achten Sie auf die richtige Pflanztiefe. Die Kohlrabipflänzchen werden bis zu den Keimblättern in den Boden gesetzt. Das heißt, die kleinen Topfballen kommen einige Zentimeter tief in die Erde. Anders beim Kopfsalat: dessen Wurzelballen setzt man nur halb in den Boden.
Schützen Sie Ihre Möhren, Zwiebeln sowie Kohl rechtzeitig vor Maden- und Raupenfraß. Decken Sie dazu das Gemüsebeet jetzt mit einem Schädlingsschutznetz ab. Es hindert Möhren-, Zwiebel- oder Kohlfliegen daran, ihre Eier auf den Pflanzen abzulegen.
Kartoffeln brauchen einen sonnigen Platz mit lockerem, nährstoffreichem Boden. Am besten verwendet man vorgekeimte Saatkartoffeln mit 2-3 cm langen Keimen. Diese legt man etwa Mitte April in Reihen mit ca. 30 cm Abstand zueinander aus. Der Abstand zwischen den Reihen sollte 50 cm betragen. Nach dem Legen wird die Erde leicht angehäufelt. So bildet die Pflanze mehr Wurzeln und setzt mehr Knollen an. Verfrühen lassen sich die Planzungen durch das abdecken mit einer dunklen Folie. Sie sorgt für die schnelle Erwärmung des Bodens. Drohen noch Spätfröste, schützt man das Kartoffelkraut mit Vlies.

Entfernen Sie jetzt die abgestorbenen Blätter der Erdbeerpflanzen. Lockern Sie den Boden zwischen den Pflanzen mit einer Harke, aber vorsichtig und nicht zu tief. Pro Quadratmeter Beet bringen Sie entweder 5-6 Liter Kompost oder 30-40 g Erdbeerdünger auf und arbeiten diesen leicht ein. Geben Sie nicht zu viel Stickstoff, der fördert den Befall durch Grauschimmel.

Bleiben viele Brombeeren rot, reifen sie nicht richtig aus und schmecken auch scheinbar reife Früchte sauer, dann ist der Strauch wahrscheinlich von der Brombeergallmilbe befallen. Bekämpfen Sie den Schädling jetzt, bevor er sich erneut ausbreiten kann. Dazu spritzt man die Ruten mit einem Austriebsspritzmittel auf Ölbasis und evtl mit einem Zusatz von Netzschwefel.
Mit parasitären Fadenwürmern, so genannten Nematoden, lassen sich die Larven des Dickmaulrüßlers, etwa an Rhododendren, auf natürliche Weise bekämpfen. Die besten Monate dafür sind April sowie Juli/August. Der Boden muss eine Temperatur von mehr als 12 °C haben, da die Nematoden sonst inaktiv sind. Nematoden kann man gut übers Internet bestellen.

Wenn die Sauerkirschen blühen, können die frostempfindlichen Knollen und Zwiebeln der Gladiolen und Dahlien, Lilien und Montbretien ins Beet gepflanzt werden. Optimal gedeihen Gladiolen an einem sonnigen Platz mit einem durchlässigen, humosen Boden. Die Knollen werden 10-15 cm tief mit einem Abstand von 10-20 cm in die Erde gepflanzt.
Für alle Arten gilt: Wenn Spätfröste drohen, sollte man die Triebe mit Vlies abdecken. Je nach Sorte können Gladiolen bis zu 150 cm hoch werden. Sie brauchen dann eine Stütze, damit sie bei Regen und Sturm nicht umknicken. Es gibt aber auch niedrige, kleinblumige Sorten. Sie sehen ebenso gut aus wie ihre großblumigen Schwestern, sind aber pflegeleichter. Besonders attraktiv ist die Sterngladiole (Gladiolus callianthus) ‚Murielae‘. Sie wird etwa 60 cm hoch und duftet herrlich.
Praktisch: Da die sommerblühenden Blumenzwiebeln frostempfindlich sind, muss man sie im Herbst wieder ausgraben. Werden sie jetzt in Körbe gepflanzt, erleichtert das die Arbeit im Herbst: Statt einzelner Knollen oder Zwiebeln hebt man dann einfach nur den Korb aus dem Boden.

Die meisten Gartenstauden sind unkompliziert und kommen ganz anders als die „hungrigen“ Balkonblumen mit weniger Nährstoffen aus. Am richtigen Standort gepflanzt, braucht man sie zum Teil gar nicht zu düngen. Trotzdem gibt es im Staudenbeet ein paar Kandidaten, die sich über eine Extraportion Dünger freuen. Phlox zählt dazu, ebenso Rittersporn, Astern und einige Giganten, wie Wasserdost, Sonnenblumen und Steppenkerzen.
Auf mineralische Dünger sollte man im Staudenbeet lieber verzichten. Gut eignen sich organische Dünger wie Kompost (3 bis 5 l/qm) oder Hornspäne (bis zu 100 g/qm).
Neben Letzteren kommen natürlich noch andere tierische Dünger wie etwa Mist in Frage. Mist sollte allerdings nie in frischem Zustand verwendet werden, sondern ausschließlich gut abgelagert oder nachdem er mit anderen Materialien kompostiert wurde.