Allgemein
- Trübe Aussicht an den Hundstagen, trübe Aussicht das restliche Jahr.
- Fällt kein Tau im Julius, Regen man erwarten muss.
- Im Juli muss vor Hitze braten, was im September soll geraten.
- Juli schön und klar, gibt ein gutes Bauernjahr
- Bringt der Juli heiße Glut, so gerät der September gut.
- Ein tüchtig Juligewitter ist gut für Winzer und Schnitter.
- Im Juli will der Bauer schwitzen, als untätig hinterm Ofen sitzen.
1. Juli: Monatsanfang
Fängt der Juli mit Tröpfeln an, wird man lange Regen ha’n.
2. Juli: Mariä Heimsuchung
Hinweis: Der Festtag wurde nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil Mitte der 1960er Jahre auf den 31. Mai verlegt.
- Mariä Heimsuch wird’s bestellt, wie’s Wetter sich 40 Tage hält.
- Geht Maria übes Gebirge nass, bleibt leer Scheune und Fass.
4. Juli: St. Ulrich
Regen am Sankt Ulrich Tag macht die Birnen stichig mad.
8. Juli: St. Kilian
- Kilian, der heilige Mann, stellt die ersten Schnitter an.
- Ist’s zu Sankt Kilian schön, werden viele gute Tage vergehn.
- An Sankt Kilian säe Wicken und Rüben an.
10. Juli: Siebenbrüder
- Ist Siebenbrüder ein Regentag, so regnet’s noch sieben Wochen danach.
- Wie es die sieben Brüder treiben, soll es noch sieben Wochen lang bleiben.
- Wenn sich die sieben Brüder sonnen, kommt sieben Wochen Wonnen.
- An Siebenbrüder Regen, der bringt dem Bauern keinen Segen.
15. Juli: Apostelteilung
Ist Apostelteilung schön, so kann das Wetter der sieben Brüder (10. Juli) gehn.
17. Juli: St. Alexius
- Wenn Alexius verregnet heuer, werden Korn und Früchte teuer.
- Wenn’s an Alexius regnet, ist die Ernt’ und Frucht gesegnet.
19. Juli: St. Vinzenz
Vinzenz Sonnenschein füllt die Fässer mit Wein.
20. Juli: St. Margarete, St. Apollinaris
- Wie’s Wetter an St. Margaret, dasselbe noch vier Wochen steht.
- Margaretenregen wird erst nach Monatsfrist sich legen.
- Margaretens Regen bringt keinen Segen.
- Regen am Margaretentag sagt dem Hunger „Guten Tag“.
- Gegen Margareten und Jakoben, die stärksten Gewitter toben.
- An Margareten Regen, bringt Heu und Nüssen keine Segen.
- Klar muss Apollinaris sein, dann bringt man gute Ernte heim.
22. Juli: St. Maria Magdalena (Marlene)
- An Magdalena regnet’s gern, weil sie weinte um den Herrn.
(Ähnlich: Magdalene weint um ihren Herrn, drum regnet’s an diesem Tage gern.) - Regnet’s am St. Magdalentag, folgt gewiss mehr Regen nach.
23. Juli: St. Apollinaris
- Klar muss Apollinaris sein, soll sich der Bauer freun.
- Klar muss Apollinaris sein, dann bringt man gute Ernte heim.
25. Juli: St. Jakobus
- Bläst Jakobus weiße Wölkchen in die Höh, sind’s Winterblüten zu vielem Schnee.
- Sind an Jakobi die Tage warm, gibt’s im Winter viel Kält’ und Harm.
- Jakobi ohne Regen deutet auf strengen Winter.
- Um Jakobi heiß und trocken, kann der Bauersmann frohlocken.
- Sankt Jakob nimmt hinweg die Not, bringt erste Frucht und frisches Brot.
- Jakobi klar und rein, wird das Christfest frostig sein.
- Gegen Margareten und Jakoben, die stärksten Gewitter toben.
- Wenn Jacobi tagt, werden die jungen Störche vom Nest gejagt.
- Wenn Jakobi kommt heran, man den Roggen schneiden kann.
- Ist Jacobus am Ort, ziehn die Störche bald fort.
26. Juli: St. Anna
- Sankt Anna klar und rein, wird bald das Korn geborgen sein.
- Ist Sankt Anna erst vorbei, kommt der Morgen kühl herbei.
- Anna warm und trocken macht den Bauern frohlocken.
29. Juli: St. Olav, St. Beate, St. Lucilla und St. Ladislaus, St. Flora
- Olaf, Beate, Lucilla, Ladislaus verbrennen dem Bauern Scheun’ und Haus.
- Ist Florentine trocken ’blieben, schickt sie Raupen in Korn und Rüben.
31. Juli: St. Ignatius
So wie Ignaz stellte sich ein, wird der nächste Januar sein.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Bauernregeln