Gartentipps für den Monat Dezember

Stämme von Obstbäumen pflegen

Bevor Sie die Stämme von Obstbäumen kalken, sollten Sie die lose Rinde vorsichtig abkratzen. Dabei werden Schädlinge entfernt, die darunter überwintern. Legen Sie vorher eine Plane auf die Baumscheibe, damit lassen sich die Rindenstücke und Schädlinge leichter entsorgen. Anschließend kann der Stamm mit einem Weißanstrich (zum Beispiel von Schacht oder Neudorff) bestrichen werden. Er verhindert, dass die Rinde bei starken Temperaturschwankungen im Winter aufreißt und sich Krankheitskeime ansiedeln können. Gleichzeitig wird durch den Kalk der pH-Wert angehoben, was Pilzkrankheiten das Leben erschwert. Junge Bäume können gegebenenfalls zusätzlich noch mit Manschetten oder Drahthosen gegen Wildverbiss geschützt werden.

Infektionsquellen entfernen

Viele Obstkrankheiten überwintern am oder im Baum: Obstbaumkrebs an Ästen und Stämmen, Monilia-Spitzendürre in befallenen Zweigen, Monilia und andere Fruchtfäulen in Fruchtmumien, Apfelmehltau in den Triebspitzen, Schorf und andere Blattfleckenpilze im Falllaub. Beugen Sie fürs nächste Jahr vor, indem Sie alles Kranke aus dem Garten entfernen. Krebswunden an trockenen Tagen großzügig ausschneiden und anschließend gründlich verstreichen.

Infektionen durch Kräuselkrankheit verhindern

Etwa ab Weihnachten sind die Blattknospen der Pfirsichbäume nicht mehr vollständig geschlossen. Bei feuchtem, mildem Wetter (über 7 °C) können dann schon die Sporen der Kräuselkrankheit eindringen und die Blattanlagen befallen. Dagegen beugen regelmäßige Behandlungen mit einem Obstspritzmittel vor.

Zeit für die Bodenprobe

Dezember ist ein guter Zeitpunkt, um im Garten Bodenproben zu nehmen und analysieren zu lassen. Dafür entnehmen Sie an fünf bis zehn Stellen spatentief Boden aus dem Beet oder vom Rasen. Schaben Sie einen Löffel voll Erde vom Spaten, am besten arbeiten Sie dazu von unten nach oben. Mischen Sie die Proben in einem Eimer und füllen Sie etwa 500 g in einen Plastikbeutel.

Beschriften Sie den Beutel und senden ihn an eine Landwirtschaftliche Untersuchungs- und Forschungsanstalt. Eine Adresse hierfür ist auch auf der Seite unseres Stadtverbandes Dresdner Gartenfreunde e.V. aufgeführt.

Schnittgut häckseln und mulchen

Jetzt beginnt die Zeit für den Schnitt von Sträuchern und Bäumen. Das anfallende Schnittgut ist viel zu schade für den Müll und wird gehäckselt zu wertvollem Mulch. Sortieren Sie aber vor dem Zerkleinern krankes Holz heraus. Denn wenn Erreger von Pilzkrankheiten daran sitzen, verteilen Sie diese mit dem Mulch im ganzen Garten. Vor dem Mulchen sollten Sie 50 g/m2 Hornspäne auf die Erde streuen. Damit beugen Sie Stickstoffmangel vor, der durch die Zersetzung des frischen Mulchmaterials entstehen kann.

Für neu angelegte Staudenbeete eignen sich die frischen Häcksel jedoch nicht, denn sie zu viel Gerbsäure enthalten, was den Wuchs behindert. Der anfallende Strauch- und Baumschnitt lädt geradezu ein, jetzt ein Hochbeet anzulegen. Zerkleinert und gehäckselt bildet er nämlich zusammen mit Laub die etwa 30 cm hohe Grundlage für ein Hochbeet. Darauf kommt etwa 20 cm hoch ein Gemisch aus reifem Kompost und Gartenerde. Den Abschluss bildet eine 10 cm dünne Lage frischer Qualitätsblumenerde. Die Einfassung kann man als fertigen Bausatz kaufen oder selbst aus Brettern und Kanthölzern zusammenschrauben. Als Schutz gegen Wühlmäuse legt man zuunterst Drahtgeflecht ins Hochbeet. Ungehäckseltes Schnittgut als Haufen aufgeschichtet, bietet Nützlingen ein Winterquartier.

Wühlmausbekämpfung

In diesem Jahr gab es viele Anfragen zur Bekämpfung dieser sehr zahlreich auftretenden Schädlinge. Der Winter und das zeitige Frühjahr ist die beste Zeit dafür. Da ist Futtermangel bei den Pflanzenfressern und der Einsatz von Giftködern ist am erfolgversprechendsten.

Ernten im Winter

Gemüse, das noch auf dem Beet steht, sollte mit Vlies, Laub oder Fichtenreisig vor Frösten geschützt werden. Lauch, Rosenkohl und Grünkohl können so in frostfreien Perioden bis Ende Januar geerntet werden. Auch Feldsalat, Spinat und Winterportulak können problemlos unter dieser Schutzschicht im Gemüsebeet – auch im Hochbeet – überwintern. Auch sollte man das Unkraut weiter von den Beeten entfernen, wenn auch sonst nichts mehr wächst, das Unkraut schon.

Teich

Im Teich sollte auf einem guten Luftaustausch geachtet werden. Bei geschlossener Eisdecke können evtl. austretende Faulgase nicht entweichen und den Fischen schaden. Hier schafft ein Eisfreihalter Abhilfe. Auch kann eine zusätzliche Belüftung durch eine Membranpumpe oder ein Oxidator eingesetzt werden.

Eingelagertes

Obst und Gemüse regelmäßig kontrollieren. Krankes, fauliges sofort aussortieren, um eine Ansteckung zu vermeiden.

Zimmerpflanzen

Pflanzen im Winterquartier regelmäßig auf Schädlinge kontrollieren und nur bei Bedarf gießen. Kakteen, welche nun kühl und trocken stehen, belohnen uns im Frühjahr mit Blüten. Weihnachtssterne vertragen keine Zugluft. Beim Kauf und Transport auf ausreichenden Schutz achten, besser zu viel als zu wenig Einpacken. Gerade bei trockener Heizungsluft sorgt das Besprühen der Zimmerpflanzen für bessere Luftfeuchtigkeit und beugt einen Befall von Spinnmilben vor. Für Zimmerazaleen ist es besser deren Wurzelballen ganz ins Wasser zu tauchen, anstatt von oben zu gießen.

Barbarazweige

Am 4. Dezember ist der Gedenktag der heiligen Barbara. An diesen Tag geschnittene Kirschzweige erfreuen uns zu Weihnachten mit ihren Blüten. Voraussetzung hierfür ist ein vorangegangener Frost. Wo dies noch nicht eingetreten ist, können die Zweige vorher in der Kühltruhe übernachten.

Gartentipps für den Monat November

Gehölze vor Sonne und Frost schützen

Bei Obstgehölzen ist der Stamm gefährdet. Die Rinde platzt auf, wenn nach starker Sonneneinstrahlung am Tag tiefe Temperaturen in der Nacht folgen. Ein Weißanstrich

der Gehölze bis zum ersten Astansatz verhindert eine übermäßige Erwärmung der Rinde und Frostschäden können auf ein Minimum verringert werden. Bei Junggehölzen kann auch eine Winterschutzmatte zum Einsatz gelangen. Als Weißanstrich eignet sich angerührter Weißkalk mit einem Latexbindemittel.

Rosen brauchen einen Sonnenschutz, damit die grünen und noch verholzten Triebe im Winter nicht vertrocknen. Über ihre grüne Rinde verdunsten Rosen auch im Winter Wasser. Ist der Boden gefroren, kommt es leicht zu Trockenschäden. Schattieren Sie die Triebe am besten mit einem Gartenvlies.

Leimringe Kontrollieren

Die angebrachten Leimringe an den Bäumen nützen nur, wenn sie intakt sind. Angewehte Blätter etc. müssen entfernt werden damit sich keine sogenannten Brücken bilden. Gegebenenfalls muss der Leimring erneuert werden.

Umgraben, muss das sein?

Kein Thema ist so umstritten wie das Umgraben. Unbestritten ist, dass schwere tonhaltige Böden zur besseren Durchlüftung jedes Jahr umgegraben werden können. Ist der Boden nicht so stark verhärtet, reicht es aus, wenn man ihn alle zwei bis drei Jahre wendet. Der Herbst ist der ideale Zeitpunkt dafür. Die entstehenden Erdschollen zerfallen nach dem Frost zu lockerem Boden.

Leichte oder humusreiche Böden müssen nicht umgegraben werden. Je humusreicher ein Boden ist, desto belebter ist er und desto weniger kann er sich verfestigen und verschlämmen.

Aufgepasst bei Pilzkrankheiten

Blätter mit Pilzkrankheiten sollten Sie von den Beeten entfernen und nicht zum Mulchen verwenden. Apfelschorf erkennen Sie an schwarzen Flecken auf dem Blatt, Zwetschenrost an schwarzen Punkten auf der Blattunterseite. Rosenblätter mit Sternrußtau haben schwarze Flecken mit gezacktem Rand. Geben Sie das Laub in den Hausmüll, damit die Pilze im Frühjahr die Pflanzen nicht erneut befallen. Wichtig ist auch das konsequente Entfernen der Fruchtmumien aus den Bäumen. Sie sind ein großer Infektionsherd für Monilia und andere Krankheiten im Frühjahr.

Von den Staudenbeeten werden im Herbst nur kranke Pflanzenteile und Samenstände von Pflanzen entfernt, welche sich nicht ausbreiten sollen. Der Rest dient vielen Nützlingen als Winterquartier und den Pflanzen als natürlicher Schutzvor Kälte.

Herbstlaub aus dem Teich fischen

Ins Wasser gefallene Blätter zersetzen sich im Winter, verbrauchen wertvollen Sauerstoff und sondern giftige Faulgase ab. Das gefährdet Fische, Wasserschnecken und andere Tiere. Entfernen Sie sie deshalb jetzt sorgfältig. Schonen Sie beim Reinigen des Teiches aber den Teichgrund. Dort überwintern Krebsschere, Wassernuss und andere Wasserpflanzen in Form von kleinen Knospen, sogenannten Hibernakeln. Im Schlamm sind sie vor Frost geschützt.

Frostgefährdete Pflanzen im Teich

Tropische Seerosen, Lotosblume, Wasserhyazinthe und Wassersalat zierten den Sommer über unsere Gartenteiche. Damit die Exoten aus warmen Ländern auch den Winter ohne Schaden überleben, müssen die empfindlichen Pflanzen frostfrei überwintert werden. Dazu eignen sich Behälter mit Wasser, die hell und bei etwa 10 °C stehen.

Miniteiche vor Frost schützen

Kleine Tröge, Schalen und Gefäße kann man in hellen Räumen bei 5-10° C komplett überwintern. Allerdings vertragen nur so robuste Wasserpflanzen wie Hechtkraut, Binsen und Seerosen auch diese kühlen Temperaturen. 
Wer einen Gartenteich hat, kann Wasserpflanzen mitsamt Gitterkörben auch dort überwintern.

Herbstlaub vom Rasen mähen

Unter liegen gebliebenen Blättern faulen die Grashalme. Gelbe Flecken im Rasen sind die Folge. Bequeme Lösung: Das Laub wandert beim letzten Mähen zusammen mit dem Rasenschnitt in den Fangkorb. Stellen Sie die Schnitthöhe auf 6 cm ein. Das Gemisch können Sie prima kompostieren.

Herbstputz rund um die Laube

Kontrollieren Sie auch Kletterpflanzen an der Laube und Spalier.  Wilder Wein, Efeu oder Blauregen. Hält man die Pflanzen nicht im Zaum, wachsen sie manchmal sogar in Wände und unter das Dach. Kappen Sie die Kletterkünstler, bevor sie sich zu sehr ausbreiten.

Pflanzzeit für Obstgehölze 

Solange der Boden nicht gefroren ist, können Sie Apfelbäume und andere Obstgehölze pflanzen. Das Pflanzloch sollte etwa 30 cm tief und 60 cm breit sein. Lockern Sie die Sohle und mischen Sie organischen Dünger unter die Erde.

Blühten fürs nächste Jahr vorbereiten

An milden Tagen können noch bis in den Dezember hinein die Blumenzwiebeln gesteckt werden. Als Faustregel gilt, doppelt so tief wie die Zwiebel groß ist. Da viele Zwiebeln, insbesondere Tulpen gern von Wühlmäusen vertilgt werden, sollten diese am besten in Pflanzkörbe gesetzt werden.

Plagegeister bekämpfen

Wer seinen Garten nicht ganz den Wühlmäusen überlassen will, kann noch Fallen aufstellen oder Giftköder ausbringen.

Gemüse, das Frost verträgt

Mit Hilfe eines Bodentests (z. B. „pH-Bodentest“ von Neudorff) kann man leicht feststellen, ob der Boden Kalk benötigt. Nur wenn Kalkbedarf besteht, streut man im Winter etwas Gartenkalk.

Heidelbeeren richtig schneiden

Heidelbeeren setzen ihre Früchte zu 80 Prozent an den einjährigen Trieben an. Ab dem vierten Jahr beginnt man daher mit dem Rückschnitt der Pflanzen, weil sich sonst kaum noch neue Triebe bilden.

Wichtig ist, dass die Blätter vor dem Schnitt weitgehend abgefallen sein sollten. Folglich sollten Sie nicht direkt nach der Ernte schneiden, sondern frühestens nach dem Laubfall Ende November oder spätestens vor dem Austrieb im März.

Die ältesten Bodentriebe werden dicht über dem Boden entfernt, ebenso alle Seitentriebe, die zu dicht stehen. An einer Pflanze sollten höchstens acht Bodentriebe stehen bleiben.

Blütensträucher auslichten

Zur Verjüngung der Sträucher kappt man alle drei bis vier Jahre die ältesten Triebe direkt über dem Boden.

Kuscheldecke fürs Beet

Breiten Sie unter Gehölzen eine sieben bis zehn Zentimeter dicke Mulchschicht aus, die den Boden vor Kälte und Austrocknung schützt und den Unkrautwuchs hemmt. 
Als Mulchmaterial eignen sich viele organische Abfälle wie Laubkompost, verrotteter Stallmist oder Rindenhumus. Frischer Rindenmulch entzieht dem Boden bei der Zersetzung Stickstoff, was sich durch eine Gabe Hornspäne ausgleichen lässt. 
Staudenbeete wirken sehr modern mit einer etwa fünf Zentimeter starken Mulchdecke aus Kies oder Splitt. Besser jedoch ist eine Mulchschicht aus organischem Material wie Hächselgut oder Rindenmulch. Frühjahrsblüher kämpfen sich da besser durch und bei der Zersetzung werden Nährstoffe freigesetzt und der Boden wird aufgewertet.

Leere Beete für den Winter vorbereiten!

Der Boden von abgeernteten Gemüsebeeten oder leer geräumten Blumenbeeten sollte den Winter über nicht nackt bleiben, sondern bedeckt werden. Die Flächenkompostierung ist dafür ideal. Schreddern Sie gesunde Kohl- und Tomatenstrünke mit Staudenschnitt und verteilen Sie die Mischung auf die Beete. Zum Schluss mit Urgesteinsmehl überpudern und Laub darüber streuen.

Nicht vergessen

Alle Kübelpflanzen müssen jetzt frostgeschützt eingeräumt werden. Denken Sie daran: je dunkler das Winterquartier, umso weniger darf gegossen werden. Vorher unbedingt nochmal auf Schädlinge kontrollieren! 
Zum Schutz vor langen Frostperioden ohne Schneefall (Barfrösten) sollten Beetrosen angehäufelt werden. Hochstammrosen müssen spätestens jetzt herabgebogen und mit Erde bedeckt werden. 
Damit hohe Gräser und Fackellilien nicht an Winternässe leiden, bindet man sie jetzt zusammen. 
Bei frostfreiem Wetter können Johannis- und Stachelbeeren geschnitten werden. 
Noch können Sie Pfingstrosen pflanzen: Ideal ist ein sonniger, allenfalls zeitweilig beschatteter Platz. Pfingstrosen brauchen viele Nährstoffe. Deshalb am besten das Pflanzloch 50 cm tief ausheben und die unteren 30 cm mit Kompost auffüllen. Die Knospen der Pfingstrosen dürfen nicht tiefer als 5 cm unter der Erdoberfläche liegen. 

Nistkästen aufhängen

Wenn man Nistkästen im Herbst aufhängt, nutzen Vögel sie an kalten Wintertagen als Unterschlupf. Hängen Sie den Kasten an einen schattigen Platz, der vor Katzen und Mardern sicher ist. Außerdem sollte er zum Schutz vor Regen leicht nach vorn geneigt hängen. 
Das Einflugloch zeigt am besten nach Osten oder Südosten. Für die einzelnen Vogelarten gibt es unterschiedliche Nistkästen.

Warme Unterkunft für Igel

Bieten Sie jetzt Igeln im Garten eine Rückzugsmöglichkeit an. Unter einem Reisighaufen, der mit Feldsteinen unterlegt ist, fühlen sich die stacheligen Vielfraße wohl. Dorthin ziehen sie sich von Mitte November an zum Winterschlaf bis März oder April zurück.

Gartentipps für den Monat Oktober

Obstgarten

Barriere gegen Obstschädlinge

Die im Sommer angebrachten Wellpappgürtel können nun entfernt und entsorgt werden, entweder in den Hausmüll oder wo es erlaubt ist verbrennen. Anschließend werden Leimringe an den Stämmen angebracht, um den Frostspannerweibchen den Zugang zu den Baumkronen zu verwehren. Die Luxusvariante ist der „Appeal Combi-Ring“ (von Bayer) die vierfach wirken soll. Im Frühjahr entfernt man die Schutzfolie an der Innenseite des Combi-Rings und legt damit eine Leimschicht frei. Daran bleiben dann andere blattfressende Raupen sowie Blutläuse und Ameisen kleben.

Das Fallobst aufsammeln

Fallobst von Pflaumen, Birnen oder Äpfeln sollten Sie regelmäßig entfernen. Faulendes Obst bietet einer Vielzahl von Pilzen und anderen Schädlingen einen idealen Nährboden. Viele Früchte sind, auch wenn sie abgefallen sind, durchaus essbar.

Frisch vom Baum gefallene Äpfel sind noch knackig und zu verwerten und aus den Pflaumen kann man Mus kochen. Achten Sie beim Aufsammeln auf Wespen, die an den Früchten knabbern! Auch die Fruchtmumien an den Bäumen sind zu entfernen, ebenso wie beim Fallobst sind sie bestens zur Überwinterung von Pilzen und Schädlingen geeignet.

Jetzt gegen den Birnenknospenstecher vorgehen

Jetzt erwacht der Birnenknospenstecher aus seiner Sommerruhe und beginnt, an Blatt- und Blütenknospen zu fressen. Gegen Ende dieses Monats legen die Weibchen ihre Eier in die angebohrten Blütenknospen. Das verringert im kommenden Jahr die Zahl voll ausgebildeter Blüten und Blätter. Da es dagegen zurzeit kein zugelassenes Spritzmittel gibt, können Sie den Schaden nur mindern. Wählen Sie einen sonnigen, warmen Tag, dann sind die Tiere am aktivsten. Legen Sie eine Decke unter den Birnbaum und schütteln sie ihn. Sammeln Sie die heruntergefallenen Käfer auf und vernichten Sie sie.

Brombeeren

Nach der Brombeerernte schneiden Sie die abgetragenen Fruchtruten dicht über dem Boden ab und heften die diesjährigen Triebe an Drähten fest. Das Anhäufeln der Jungtriebe schützt diese vor Bodenfrost. In Regionen mit Barfrösten erst im März schneiden. Die abgeschnittenen Ruten eignen sich gut für Insektenhotels. Dazu bis 10cm lange Stücke schneiden und einseitig aushöhlen.

Pflanzzeit für Stachelbeeren

Stachelbeeren im Herbst zu pflanzen lohnt sich. Sie werden günstig als wurzelnackte Ware angeboten und wachsen bei Bodentemperaturen von 7 bis 8 Grad noch vor dem Frost an. Je früher sie im Herbst gepflanzt werden, desto besser, denn die Sträucher treiben im Frühjahr schon sehr zeitig aus.

Stachelbeeren mögen einen humosen, durchlässigen Boden. Ihre Früchte reifen auch im Halbschatten. Wichtig: Nehmen Sie Sorten, die gegen Mehltau resistent sind, etwa ‚Invicta‘, ‚Xenia‘ oder ‚Redeva‘.

Rindenmulch für Himbeeren

Im Sommer wurden die abgeernteten Himbeerruten dicht über dem Boden abgeschnitten und die Jungruten an Spanndrähten festgebunden. Diese sollte man jetzt mit Laubkompost, verrottetem Stallmist oder Rindenhumus mulchen. Das erhöht den Humusgehalt des Bodens, hält ihn feucht und unterdrückt das Unkraut. Bei den herbsttragenden Himbeersorten nach der letzten Ernte alle Ruten direkt über dem Boden abschneiden und mulchen.

Gemüsegarten

Feldsalat jetzt noch aussäen

Bis Ende Oktober können Sie den vitaminreichen Feldsalat im unbeheizten Gewächshaus oder im Frühbeetkasten aussäen.

Für die Winterkultur gibt es robuste Sorten wie ‚Dunkelgrüner Vollherziger‘, die nicht von Falschem Mehltau befallen werden.

Feldsalat sät man 2 cm tief in Reihen aus. Der Abstand zwischen den Reihen beträgt je nach Sorte zwischen 10 und 15 cm. Feldsalat bis zur Ernte unkrautfrei halten. In gefrorenem Zustand darf man Feldsalat nicht ernten.

Knollensellerie

Der Knollensellerie wird so spät wie möglich geerntet, jedoch auf jeden Fall bevor stärkere Nachtfröste einsetzen. Zwei bis drei Wochen vorher sollte man das Kraut bis auf die Herzblätter entfernen. Dann geht die letzte Kraft voll in das Wachstum der Knolle und nicht in das der Blätter. Die Knollen können Sie in Kisten mit feuchtem Sand monatelang im kühlen Keller lagern.

Möhrengrün abdrehen

Das Grün von Möhren, Knollensellerie und anderen Wurzelgemüsen sollte man nach der Ernte entfernen. Es verdunstet wertvolle Feuchtigkeit, die der Frucht entzogen wird und die Rübe wird weich. Beim Abdrehen das Grün zu einem Schopf fassen und abreißen. Die zurückbleibenden Stielansätze schützen vor Fäulnis.

Grünkohl-Ernte erst nach dem Frost

Im Gegensatz zu Blumen- und Weißkohl braucht der Grünkohl kräftige Fröste, um sein volles Aroma zu entwickeln. Erst die Kälte lässt den Zuckergehalt im Blatt des Grünkohls steigen. Deshalb muss man mit der Ernte bis nach den ersten Frostnächten warten. Bei niedrigen Sorten ernten Sie den ganzen Schopf, bei hohen die einzelnen Blätter.

Unkraut zupfen im Gemüsebeet

Die Saat von Spinat, Feldsalat und Winterkopfsalat ist aufgegangen. Unkraut, das sich zwischen den Sämlingen ausgesät hat, sollte man jetzt nur noch zupfen. Mit der Hacke würde man die Gemüsepflänzchen verletzen. Den Boden zwischen den Reihen lockert man am besten mit dem Sauzahn und mulcht ihn dünn mit Rasenschnitt. Ansonsten gilt es den Boden nicht unbedeckt zu lassen. Phacelia oder Wintergetreide lässt sich noch als Gründüngung ausbringen und vermindert so das Verwehen der Bodenkrume, das Auswaschen von Nährstoffen aus dem Boden sowie das sich Unkraut breitmacht.

Wann sollte ein Kürbis geerntet werden?

Ein Kürbis ist erntereif, wenn der Stiel trocken ist, die Schale nicht mit dem Fingernagel eingeritzt werden kann und er beim Beklopfen hohl klingt. Je mehr trockene, warme Tage die Frucht hatte, desto länger kann man sie lagern. Bei kühlem und regnerischem Wetter oder Frost besser sofort abpflücken und an einem warmen Platz nachreifen lassen. Dann kühl und trocken lagern. Achten Sie bei der Ernte darauf, einen 10 cm langen Stiel an der Frucht zu belassen. Dadurch verlängert sich die Haltbarkeit.

Minze für den Winter einfrieren

Tee aus frisch gepflückten Minzblättern schmeckt besonders aromatisch. Wenn Sie sich auch im Winter an einem frischen Minztee erfreuen möchten, sollten Sie jetzt die Kräuterzweige ernten und im Ganzen portionsweise einfrieren. Ernten Sie möglichst in den frühen Morgenstunden, dann ist der Gehalt an ätherischen Ölen am höchsten. Für den Teeaufguss werden die Blätter später im gefrorenen Zustand vom Zweig abgestreift und wie üblich mit heißem Wasser aufgegossen.

Kräuter für den Winter

Wenn es draußen friert und schneit, sind frische Kräuter besonders begehrt. Säen Sie deshalb jetzt Kresse, Senf und Schnittlauch in Töpfen oder Schalen auf der Fensterbank aus. Auch Petersilie, Kerbel und Dill können Sie in größeren Töpfen am Fenster kultivieren. Die Salatrauke ist sogar winterhart und kann bei frostfreiem Wetter im Freiland geerntet werden.

Was geerntet wird, was stehen bleibt

Tomaten, Zucchini, Gurken und Paprika sind sehr kälteempfindlich. Deswegen müssen sie noch vor den ersten Frösten geerntet werden. Ausgewachsene Tomaten, die noch grün sind, können Sie meist ohne Probleme noch im Haus nachreifen lassen. Andere Gemüsearten wie Möhren, Sellerie und viele Kohlarten sind robuster und vertragen ohne Weiteres Temperaturen unter dem Gefrierpunkt. Oft brauchen sie sogar noch einige Wochen, bevor sie richtig reif sind. Eine verfrühte Ernte vermindert bei ihnen Haltbarkeit und Geschmack. Sie können dieses Gemüse ohne weiteres bis in den November hinein im Boden lassen. Schlagen Sie es dann in einer Kiste mit feuchtem Sand ein. Bei Kohlköpfen müssen die Strünke nach oben zeigen. In einem kühlen Raum bleibt Ihr Gemüse so zum Teil über Monate frisch. Grünkohl und Rosenkohl schmecken erst nach einem Frost richtig gut. Vom Porree können Sie frostharte Sorten sogar noch im Frühjahr ernten.

Ziergarten- Allgemein

Staudenbeet winterfest machen

Kranke Pflanzenteile und die Samenstände von Pflanzen, welche sich nicht unkontrolliert aussäen sollen, werden entfernt. Alles andere kann auf den Beeten verbleiben. Es dient u.a. als Winterschutz für Nützlinge aber auch für die Pflanze selbst.

Knollen raus – Zwiebeln rein

Dahlien, Gladiolen und Knollenbegonien haben frostempfindliche Knollen. Das gilt ebenso für die des indischen Blumenrohrs (Canna-Hybriden). Deshalb müssen die Knollen jetzt ausgegraben werden. Schneiden Sie die Stängel anschließend rund 10 cm über den Knollen ab. Zum Abtrocknen können sie einige Tage kopfüber auf eine mit Maschendraht bezogene Kiste gelegt werden. Danach sortiert man sie in Kisten und bedeckt sie leicht mit Sand. Damit die Knollen nicht austrocknen, sollte man besonders bei Dahlien den Sand immer leicht feucht halten. Eine andere Methode ist das einlagern in Kleintierstreu. Überwintert werden sie dunkel und kühl. Wer keinen kühlen Keller mehr besitz, kann sie auch im frostfreien Wasserschacht einlagern.

Eingelagert werden nur gesunde Knollen. Auch hat sich eine ordentliche Beschriftung mit Sorte, Farbe etc. bewährt. Gegebenenfalls kann ein Bild laminiert und angehängt werden. Dies erleichtert die Zuordnung im Frühjahr ungemein. Die Zwiebeln von Tulpen, Narzissen sowie Hyazinthen können noch bis in den November gesteckt werden, solange die Erde nicht gefroren ist. Wichtig ist ein lockerer, durchlässiger Boden, denn Staunässe lässt die Zwiebeln leicht faulen. Setzen Sie die Blumenzwiebeln etwa doppelt so tief in die Erde wie sie hoch sind. Legen Sie diese nicht flächig aus, sondern in einzelnen Gruppen. Das ergibt im Frühjahr ein schöneres Bild. Damit insbesondere die Tulpenzwiebeln nicht als Winterspeise der Wühlmäuse dienen, ist das Einpflanzen in Drahtkörbe oder Pflanzschalen aus Kunststoff sinnvoll.

Herbstkur im Staudenbeet: Ausgraben, teilen, pflanzen

Große Funkienblätter verdrängen die Anemonen, der Rote Sonnenhut blüht nur noch schwach, die Asternhorste fallen auseinander und das Sonnenauge verkahlt von innen heraus. Trifft dies für Ihr Staudenbeet zu, ist der Zeitpunkt fürs Verjüngen gekommen. Jetzt im Herbst, wenn der Boden noch warm ist, wachsen geteilte und frisch verpflanzte Stauden schnell wieder an. Besonders Margeriten und der Rote Sonnenhut sollten alle drei Jahre verpflanzt werden. Feinstrahl, Schwertlilien und Herbstastern wachsen besonders prächtig, wenn man sie alle drei Jahre teilt, Rittersporn nach vier Jahren. Dazu schneiden Sie die Pflanzen stark zurück, graben die Wurzelballen aus, schütteln die Erde vom Wurzelballen und schneiden alte und faule Wurzelteile ab. Teilen können Sie mit den Händen oder mit einem Spaten, je nachdem wie fest die Wurzeln sind. Achten Sie darauf, dass jedes neue Teilstück eine Triebknospe und ausreichend Wurzeln hat. Beim Verpflanzen der Stauden können Sie auch Korrekturen bei der Höhenstaffelung oder Farbverteilung im Beet vornehmen. Ausnahmen: Kälteempfindliche Pflanzen wie Fackellilien und Ziergräser dürfen nur im Frühling umgesetzt werden. Pfingstrosen, Akeleien und Christrosen reagieren sehr empfindlich auf Störungen. Sie wollen immer am gleichen Ort wachsen.

In die Lücken der Staudenbeete säen

Einjährige Sommerblumen zwischen Stauden verlängern die Blütezeit im Beet. Jetzt sind sie verblüht und von den Beeten geräumt. Große Lücken klaffen an diesen Stellen. Damit es dort im nächsten Frühjahr schon früh wieder blüht, sät man jetzt noch Jungfer im Grünen, Feldrittersporn, Kalifornischen Mohn oder Kornblumen. Diese „Winterannuellen“ keimen bald und bilden eine Blattrosette, mit der sie den Winter überdauern. Sie wachsen daher schon im zeitigen Frühjahr weiter. Lockern Sie den Boden vorher und verbessern Sie ihn mit reifem Kompost.

Schnitt der Rosen vor dem Winter

Früher galt die Faustregel: Alle Rosen vor dem Winter kräftig zurückschneiden. Nach neuen Erkenntnissen ist das Frühjahr der bessere Zeitpunkt, um Rosen zu verjüngen. Jetzt sollten Sie nur kranke Triebe und Verblühtes abschneiden und die Veredelungsstelle vor Bodenfrost schützen. Am sichersten ist ein 20 cm hohes Anhäufeln. Beetrosen werden erst im März auf 30 cm Höhe eingekürzt. Kletterrosen (Climber) blühen im nächsten Jahr an den Seitenzweigen jener Haupttriebe, die in diesem Jahr gewachsen sind. Deshalb werden nach dem Winter nur einige ältere Haupttriebe bodennah entfernt, die Seitentriebe eingekürzt. Bei Strauchrosen und Rankrosen (Rambler) nimmt man dann nur einige alte Triebe über dem Boden heraus.

Frostunempfindlichere Pflanzen wie Oleander, Oliven und Zitruspflanzen dürfen noch draußen bleiben. Bei Regenwetter aber geschützt aufstellen, da sonst schnell Wurzelfäulnis auftritt. Kübelpflanzen um etwa ein Drittel zurückschneiden. Weiche Blätter und Blüten entfernen, da sonst leicht Grauschimmel daran auftritt. Eine gründliche Kontrolle auf Schädlingsbefall ist ratsam. Wer sicher gehen will kann mit einem Schädlingsfrei z.B. Spruizit, behandeln. Tierchen in der Topferde kann durch einstündiges Tauchen des Ballens und anschließendem, gründlichen Abgießen Einhalt geboten werden. Wurzelballen vor dem Einräumen gut abtrocknen lassen. Pflanzen möglichst hell, kühl und nur leicht feucht überwintern. Regelmäßig kontrollieren!

Teichpflege

Durch Laub geraten zu viele Nährstoffe in den Teich, die spätestens im Frühjahr zu Algenwachstum führen. Wenn Sie nicht täglich Blätter abfischen wollen, hilft ein Laubschutznetz. Hierfür ist es ratsam engmaschigere Netze zu verwenden damit sich keine Vögel drin verfangen. Bewährt hat sich ein sogenanntes Wespenschutznetz. Es ist engmaschiger. Verspannen Sie es aber gut, damit es nicht durch die Last ins Wasser hängt. Durch Schlammschichten im Teich sterben viele Teichlebewesen im Winter, denn der Schlammabbau verbraucht den lebensnotwendigen Sauerstoff. „SchlammFrei“ reduziert Teichschlamm schonend und biologisch. Danach hilft „PhosphatFrei“ die frei gewordenen Phosphate wieder zu binden. Somit sind sie für Algen als Nährstoffe nicht mehr verfügbar. Ein Schlammsauger ist auch eine Möglichkeit. Hierbei sollte schonend vorgegangen werden, um kleine Teichbewohner nicht zu dezimieren. Nicht winterfeste Wasserspiele, Kleinpumpen und Dekorationen hereinholen.

Achtung: Viele Pumpen dürfen nicht trocken überwintert werden! Beachten Sie die Anleitung.

Gartentipps für den Monat September

Gründüngung für leere Beete

Bis Anfang September können Sie noch zur Verbesserung der Bodenstruktur Bienenfreund, Winterroggen und Ölrettich aussäen. Nach dem ersten Frost oder erst Ende Februar kommenden Jahres werden die Pflanzenteile als Gründüngung flach in den Boden eingearbeitet. Am besten geht das mit einer Fräse. Die organische Masse dient als Nahrung für die Bodenlebewesen. Bei der Auswahl der Gründüngung ist auch auf die Fruchtfolge zu achten. So sollte Senf nicht auf Beeten ausgebracht werden, auf welchen im nächstem Jahr Kohlarten angepflanzt werden.

Jetzt Bentonit streuen

Der Herbst ist ein günstiger Zeitpunkt, um im Garten Bentonit auszustreuen. Das ist ein Steinmehl aus fein gemahlenem Ton. Es wird vorzugsweise auf leichten Sandböden ausgebracht. Diese Böden werden bindiger und können besser Wasser halten und Nährstoffe speichern. Dadurch wird der Boden fruchtbarer. Besonders Starkzehrer wie Rosen, Obstgehölze gedeihen auf mit Bentonit verbesserten Böden wesentlich besser. Katzenstreu aus Bentonit ist die preiswertere Alternative.

Kompost für das nächste Jahr vorbereiten

Reifer Kompost ist ein sehr nährstoffhaltiger Dünger, der im Herbst nicht mehr auf die Beete gebracht werden sollte. Daher wird der Kompost jetzt nur umgesetzt und reifer Kompost bis zum Frühjahr im Halbschatten gelagert. Überprüfen Sie Ihren vollen Kompostbehälter. Die im Laufe des Sommers gesammelten Gartenabfälle, Rasenschnitt, Unkraut, welke Pflanzenteile und Strauchwerk müssen gemischt und aufgeschichtet werden.

Wilden Wein jetzt schneiden

Mit seinen Haftwurzeln klettert der Wilde Wein (Parthenocissus tricuspidata) bis 15 Meter hoch die Hauswand empor. Hält man die Pflanze nicht im Zaum, wächst sie in die Regenrinne hinein und dringt sogar unter die Dachziegel. Da die Triebe auch in die Breite wachsen, sind die Folgen oftmals gravierend.

Efeu jetzt schneiden

Die Efeu-Arten sind immergrüne Kletterpflanzen oder Bodendecker. Bei den kletternden Arten ist wie beim wilden Wein zu verfahren. Die selbstklimmer Arten können an der Laube erheblichen Schaden mit ihren Haftwurzeln anrichten, man sollte überlegen ob man auf dieses Gehölz verzichtet. An einem stabilen Zaun jedoch ist Efeu eine super Alternative zu immergrünen Hecken wie Thuja. Er ist anspruchsloser und braucht auch weniger Platz und Pflege. Efeu als Bodendecker werden die unerwünschten Triebe entfernt oder zurückgeschnitten. Wundstellen sollten nicht mit Erde bedeckt werden, sonst entstehen neue Wurzeln.

Winterspinat aussähen

Sie jetzt den Winterspinat aus und verteilen Sie den Samen 1 cm tief in Reihen mit einem Abstand von 20 cm. Ziehen Sie dann mit dem Rechen lockere Erde darüber, drücken Sie sie mit dem Rechenrücken fest und gießen Sie zum Schluss an.

Himbeerruten jetzt abschneiden

Sobald die letzten Himbeeren (sommertragende Sorten) gepflückt sind, müssen alle abgeernteten Ruten entfernt werden. Setzen Sie dazu die Schere einige Zentimeter unter der Erdoberfläche an. So beugt man der Himbeerrutenkrankheit vor. Entsorgen Sie das Schnittgut im Müll. Für die Ernte im nächsten Jahr lässt man 8-10 Jungtriebe pro laufenden Meter stehen und bindet sie fest.

Wellpappe-Gürtel gegen Wickler

Die Raupen des Apfel- und Pflaumenwicklers verlassen bald die Früchte, um sich ein Überwinterungsquartier unter der Rinde der Obstbäume zu suchen. Falten Sie breite Streifen aus Wellpappe mit der gerillten Seite nach innen und binden Sie diese mit einem Bindfaden rund um die Stämme. Die Tiere verstecken sich dann in den Papprillen statt unter der Rinde und können mitsamt der Pappe abgesammelt werden.

Größere Röschen am Rosenkohl

Wenn die Röschen vom Rosenkohl haselnussgroß sind, kann man das Wachstum ankurbeln. Dazu muss man nur die Gipfelknospe der Pflanze ausbrechen. Von späten und Hybrid-Sorten (Zusatz F1 hinter dem Sortennamen) sollte man aber die Finger lassen: Denn ohne die Spitze vermindert sich ihre Frosthärte.

Quitten ernten

Ab Ende September beginnt die Quittenernte. Ob die Früchte pflückreif sind, erkennt man leicht: Ändert sich die Fruchtfarbe von Goldgelb nach Zitronengelb, muss man ernten. Die steinharten Früchte lässt man im Haus zwei bis vier Wochen nachreifen und verarbeitet sie dann zu Gelee, Saft oder Konfitüre. Wer einen Quittenbaum im Garten pflanzen möchte, wartet damit bis zum Frühjahr, denn die jungen Bäume sind frostgefährdet.

Reife Weintrauben schützen

Üppig fällt die Weintraubenlese nur aus, wenn die Früchte bis kurz vor der Reife mit Netzen vor Vögeln geschützt werden. Die Netze sind aus blauem oder grünem Kunststoff und im Fachhandel erhältlich.

Gartentipps für den Monat August

Erdbeeren pflanzen und pflegen

Viele leckere Früchte erntet, wer Erdbeerpflanzen richtig pflanzt. Klassisch setzt man die Sorten fürs
Beet von Ende Juli bis September da sich jetzt die Blüten für das kommende Jahr bilden.

Wichtig ist die Pflanztiefe: Das Herz der Pflanze muss dicht über dem Boden stehen. Zu tief gesetzte Erdbeerpflanzen faulen; stehen sie zu hoch, erfrieren sie leicht. Mischen Sie vor dem Pflanzen Kompost oder reifen Mist unter die Erde.

Gegen Grauschimmel beugen Strohmulch oder Knoblauch vor. Außerdem empfiehlt es sich, das Laub nach der Ernte abzuschneiden. Das verhindert Pilzkrankheiten und sorgt für eine Verjüngung der Pflanzen. Entfernen Sie auch Ausläufer, sie schwächen die Mutterpflanze.

Johannisbeeren auslichten

Lichten Sie Stachelbeeren und Johannisbeeren nach der Ernte aus,
um die Sträucher licht zu halten und zu verjüngen. Denn alte Triebe tragen weniger und nehmen den jungen Kraft und Licht. Bei jedem Schnitt werden daher einige vergreiste Triebe direkt über dem Boden abzuschneiden. Kappen Sie auch alle nach innen wachsenden Triebe ab, so dass 8-10 bodenbürtige Triebe pro Strauch überbleiben.

Johannisbeeren können auch am Spalier gezogen werden, dies spart Platz im Kleingarten und ermöglicht den die Anpflanzung von verschiedenen Sorten auf Engsten Raum.

Wellpappe-Gürtel gegen Wickler

Die Raupen des Apfel- und Pflaumenwicklers verlassen bald die Früchte, um sich ein Überwinterungsquartier unter der Rinde der Obstbäume zu suchen. Falten Sie breite Streifen aus Wellpappe mit der gerillten Seite nach innen und binden Sie diese mit einem Bindfaden rund um die Stämme. Die Tiere verstecken sich dann in den Papprillen statt unter der Rinde und können mitsamt der Pappe abgesammelt werden.

Petersilie jetzt aus

Die Aussaat von Petersilie ist im Spätsommer günstiger als im Frühjahr. Der Boden ist jetzt noch erwärmt, sodass sich die Keimdauer von fünf Wochen auf zwei bis drei Wochen reduziert. Säen Sie nur frischen Samen aus. Schon nach zwei Jahren verliert er seine Keimkraft. Säen Sie Petersilie frühestens nach drei bis vier Jahren wieder auf das gleiche Beet.

Mulchen hat jetzt viele Vorteile

Wer seine Beete 4-6 cm dick mit organischem Material abdeckt, tut Boden und Pflanzen etwas Gutes. Die Erde trocknet weniger aus, das Bodenleben wird gefördert und Unkraut unterdrückt.

Sie können zum Mulchen Holzhäcksel, Stroh, Spinat- oder Rhabarberblätter sowie Rasenschnitt verwenden. Allerdings müssen Sie dann vorher etwas kalken und düngen, da das Verrotten der Mulchmasse dem Boden Nährstoffe entzieht.

Sommerschnitt bei Rosen

Beim Sommerschnitt kommt es hauptsächlich darauf an, verblühte Triebe zu entfernen. Das fördert die Entwicklung neuer, blühfähiger Seitentriebe. Außerdem geht nicht unnötige Kraft in die Ausbildung von Hagebutten. Wie weit die verblühten Triebe zurückgeschnitten werden müssen, hängt auch vom Wuchs der Pflanze ab.

Kletterrosen richtig erziehen

Einmal blühende Kletterrosen bilden nach der Blüte zahlreiche, neue Triebe. Daran sitzen im nächsten Jahr die Blüten.

Sollen die Rosenbögen, Pergolen oder Obelisken schmücken, bindet man die jungen Triebe jetzt bogenförmigblütenreicher Kurztriebe jedoch gefördert. Ältere, steife Triebe auf 15-25 cm einkürzen. Sollen die Rosen in Bäume klettern, brauchen Sie nichts weiter zu tun, als eventuell kranke Triebe abzuschneiden.

Zwiebel-Tee gegen Schädlinge

Schützen Sie Ihre Pflanzen mit einem Zwiebel-Knoblauch-Tee vor Schädlingen. Dazu hackt man 75 g Zwiebeln oder Knoblauchzehen klein und gibt sie in 10 Liter Wasser. Lassen Sie den Aufguss mindestens fünf Stunden ziehen.

Danach kann man die Mischung unverdünnt auf die Pflanzen und auf den Boden gießen. Gut wirkt der streng riechende Tee zum Beispiel gegen Erdbeermilben, andere Milben sowie Pilzkrankheiten.

Gezielt düngen

„Viel hilft viel“ ist beim Thema Düngen fehl am Platz. Stauden und Gehölze sollte man jetzt auf Diät setzen, damit Zweige und Wurzeln ausreifen und nicht so leicht erfrieren können.

Kübelpflanzen sollten im August noch gedüngt werden. Die Nährstoffe des Substrates sind weitestgehend verbraucht und müssen ergänzt werden. Die Pflanzen  werden sich bis in den Herbst entwickeln und blühen.

Gartentipps für den Monat Juli

Hacken hält den Boden feucht

Im Sommer ist es sehr wichtig, nach jedem Regen die Bodenoberfläche zu lockern, auch wenn gegossen wurde. Der Grund: Durch das oberflächliche Hacken werden die Luftröhren (Kapillare) im Boden zerstört. Das Wasser kann nicht so schnell verdunsten, der Boden bleibt tiefgründig feucht. Leer geräumte Gemüsebeete sollte man ebenfalls aus diesem Grund flach lockern. Tiefes Umgraben mit dem Spaten verringert die Bodenfeuchtigkeit in tieferen Schichten und zerstört zudem das Bodenleben.

Mulchen mit Rasenschnitt

Wenn der Rasen häufig gemäht wird, fällt jede Menge Schnittgut an – zu viel für den Kompost. Verteilen Sie lieber den Rasenschnitt als Mulchschicht auf den Beeten. Aber nur, wenn er keine Unkräuter und keine blühenden Gräser enthält. Die Mulchschicht hält den Boden feucht, schützt Bodenlebewesen vor Sonne, unterdrückt den Unkrautwuchs und spart Gießwasser. Sie sollte aber nicht höher als 3 cm sein, damit sich die Schnecken nicht darunter verstecken.

Nicht vergessen

Sommerschnitt an Himbeeren: Nach der Ernte der Himbeeren alle abgetragenen Ruten unter der Bodenoberfläche kappen.
Tomaten gesund erhalten: Bei Kraut- und Knollenfäule an Kartoffeln oder an Tomaten alle kranken Blätter sofort entfernen. Vorbeugend mit Magermilch, Schachtelhalmbrühe oder Apfelessig spritzen.

Pflanztermine für Gemüse: Anfang Juli ist der allerletzte Termin für Buschbohnen. Außerdem können noch Möhren, Winterrettich, Spinat und Schnittsalat ausgesät werden. Chinakohl erst ab Mitte Juli säen.

Kirschen ernten und schneiden

Nach der Ernte müssen Sauerkirschen geschnitten werden, damit sie im nächsten Jahr wieder Früchte tragen. Das gilt vor allem für Schattenmorellen. Entfernen Sie die Triebe, die Früchte getragen haben, an der nächsten Verzweigung. Die aufrecht wachsenden, jungen Triebe bleiben stehen. Sie tragen im nächsten Jahr Kirschen. 
Süßkirschen werden jetzt ausgelichtet. Dazu entfernt man eng stehende Zweige oder kranke und schwache Äste sowie Fruchtmumien. So beugt man gleichzeitig Pilzkrankheiten wie Monilia vor. Wichtig: Verstreichen Sie die Schnittwunden mit einem Wundverschluss.

Apfelbäume auslichten

Normalerweise schmeißt der Apfelbaum im Juni seine überzähligen Früchte ab. Hängt der Baum trotzdem noch sehr voll, sollte der Gärtner weiter ausdünnen. Lieber wenigere, aber schönere und größere Äpfel. Auch die sogenannten Wasserschosser können so gleich mit entfernt werden. Diese einfach rausreißen, dabei wird das schlafende Auge mit entfernt und es kann an der Stelle kein neuer Trieb wachsen. Auch heilen solche Wunden meist besser als Schnittwunden.

Brombeeren ausgeizen

Während an den zweijährigen Ruten, die im letzten Jahr gewachsen sind, die Früchte reifen, entwickeln sich Jungtriebe zu kräftigen Ruten. Lassen Sie pro Brombeerpflanze nur maximal sechs Jungtriebe stehen. Damit diese wuchsfreudigen Ruten den Früchten nicht zu viel Wasser und Nahrung wegnehmen, muss man die Seitentriebe, die sich in den Blattachseln der Jungruten bilden, auf zwei bis drei Blätter einkürzen. Nach der Ernte werden alle abgetragenen Ruten dicht über dem Boden abgeschnitten.

Das hilft gegen Brombeergallmilben

Die winzigen Milben saugen an Blättern und Blüten der Brombeere. Die befallenen Beeren bleiben hart und rot anstatt zu reifen. Sorten, die spät reifen sind besonders gefährdet und sollten daher im Hausgarten nicht angebaut werden. 
Entfernen Sie jetzt die befallenen Früchte, damit sich die Milben nicht weiter ausbreiten. Auch mit einem radikalen Rückschnitt der Ruten im Herbst beugen Sie einem Befall im nächsten Jahr vor.

Weinstock jetzt schneiden

Für eine reiche Ernte müssen sie jetzt alle tragenden Ruten Ihres Weinstocks über dem ersten Fruchtansatz auf 2-4 Blätter einkürzen. Pro Seitentrieb bleibt so nur eine Traube stehen. Setzen Sie die Schere nicht knapp über dem Blattknoten an, sondern 1-2 cm darüber. Man spricht dabei vom Zapfenschnitt. Entfernen Sie außerdem alle Ruten, die keine Trauben angesetzt haben.

Feldsalat in Lücken säen

Sobald im Gemüsebeet wieder Platz frei geworden ist, können sie dort Feldsalat aussäen. Ab Oktober kann dann bereits geerntet werden. Wählen Sie robuste Sorten wie ‚Rodion‘, die nicht vom Falschen Mehltau befallen werden. Feldsalat wird am besten in Reihen ausgesät, so lässt er sich später leichter ernten.

Tomaten laufend ausgeizen

Damit Tomatenpflanzen viele Früchte tragen, muss man jetzt regelmäßig die Seitentriebe ausbrechen, die in den Blattachseln sprießen. Gärtner sprechen vom Ausgeizen. Grund: Diese Triebe wachsen kräftig, tragen aber nur wenig Früchte und rauben der Pflanze unnötig Kraft. 
Den unerwünschten Trieb drückt man mit Daumen und Zeigefinger einfach zur Seite weg. Bei veredelten Tomaten kann man im unteren Bereich einen Seitentrieb stehen lassen und als zweiten Haupttrieb ziehen. Alle anderen Seitentriebe sollte man auch ausgeizen.

Tomaten nur von unten gießen nicht über die Blätter um Kraut und Braunfäule zu verhindern.

Erbsenkraut nur abschneiden

Markerbsen sind im Juli erntereif. Das ist der Fall, wenn die Körner gut ausgebildet, aber noch weich sind und die Hülsen noch frischgrün leuchten. Den Erntezeitpunkt sollte man nicht verpassen, denn getrocknete Markerbsen werden beim Kochen nicht mehr weich. Die abgeernteten Erbsensträucher schneidet man direkt über der Erde ab, das Kraut klein schneiden und auf den Kompost bringen. Die Wurzeln lässt man im Boden. Sie sind mit Knöllchen der Stickstoff sammelnden Bakterien besetzt und versorgen die Folgekultur mit wertvollem Stickstoff.

Im Gemüsebeet

Unkraut regelmäßig entfernen damit es keine Samen bildet und sich ausbreitet.
Porree für die Herbst- und Winterernte pflanzen.
Den Boden zwischen Gemüsejungpflanzen mit Kompost mulchen.
Fruchtgemüse regelmäßig gießen und mit Nährstoffen versorgen.

Erdbeerbeete nach der Ernte pflegen

Nach dem Ende der Erdbeerernte (meist gegen Mitte Juli), wenn alle Früchte im Bauch gelandet sind, müssen Sie sich wieder an die Arbeit machen und die Erdbeerbeete pflegen. Entfernen Sie alte, ausgelaugte und/oder kaputte Pflanzen und säubern Sie die Beete von Unkraut. Anschließend nur noch das Laub der Erdbeeren bis auf eine Handbreit zurückschneiden, damit sie wieder kräftig austreiben.

Jetzt Beete noch einmal neu bepflanzen

Jetzt werden auch wieder viele Beete frei. Nutzen Sie den Platz für Nachsaaten von Salat und der Pflanzung von Kohlrabi, Wirsing und Grünkohl. Wenn Sie einige Beete nicht mehr bestellen möchten, säen Sie dort am besten eine Gründüngung. Diese unterdrückt Unkräuter, wirkt gegen Verwehungen und Verschlämmung des Bodens und kann im Frühjahr eingearbeitet werden.

Zweijährige Sommerblumen säen

Im Ziergarten können bis Mitte Juli zweijährige Sommerblumen wie Goldlack, Bartnelken, Vergissmeinnicht oder Marienglockenblumen ausgesät werden. So haben sie genug Zeit bis zum Herbst, um gut anzuwachsen und kräftig zu werden.

Pflegeschnitt am Sommerflieder

Ab Juli zieht der Sommerflieder (Buddleja davidii) alle Blicke auf sich. Schneiden Sie verblühte, braune Rispen heraus, denn sie stören das Bild. Die Sträucher treiben so neue Seitentriebe, an denen sich sofort Blütenknospen entwickeln. Und die Blütezeit verlängert sich dadurch bis zum Frost.

Rhododendron nach der Blüte

Aus den verwelkten Blütenständen entwickeln sich jetzt die Samen. Damit die Kraft der Rhododendron-Büsche nicht in die Samenbildung fließt, sondern in das Wachstum, bricht man die Blütenstände aus. Aber bitte mit Fingerspitzengefühl: Brechen Sie niemals die frischen Triebspitzen mit ab, die direkt unter den Blütenständen sprießen. Deshalb nimmt man für diese Arbeit keine Schere. Damit die Sträucher kräftig wachsen, werden sie jetzt nochmal mit Rhododendrondünger versorgt und bei Trockenheit gut gewässert.

Rosen schneiden

Schneiden Sie bei den öfter blühenden Kletterrosen den Sommer über alle abgeblühten Triebe regelmäßig bis zu einem kräftigen Seitentrieb oder einer kräftigen Triebknospe zurück. Neue, noch nicht blühende Rosentriebe am Rankgerüst entlangziehen und – wenn nötig – anbinden.

Strauchrosen wie die Sorte ‚Westerland‘ (von Kordes), die im Sommer mehrmals blühen, tragen ihren Flor länger und üppiger, wenn man einzelne welke Blüten regelmäßig entfernt. Erst wenn der ganze Trieb verblüht ist, kürzt man diesen auf ein bis zwei Blätter ein. Am neuen Austrieb bilden sich dann weitere Blüten.  
Wichtig: Beim Wässern sollte das Rosenlaub möglichst trocken bleiben.

Rückschnitt hält Lavendel in Form

Schneiden Sie nach der Blüte die Blütenstiele ab und bringen Sie die Pflanzen durch einen sanften Schnitt wieder in Form. In mildem Klima und bei stark wachsenden Lavendelbüschen kann man außerdem im April noch einmal die Triebe kräftig kappen, um ein buschiges Wachstum zu fördern. 

Taglilien nach der Blüte schneiden

Bei Taglilien (Hemerocallis) handelt es sich meist um Hybriden. Sät sich eine aus, so wachsen ihre Nachkommen schwächer und blühen in anderen Farben. Um das zu verhindern, schneidet man Taglilien gleich nach der Blüte zurück, sodass sich keine Samen bilden können.

Zurückgeschnittene Stauden düngen

Einige Prachtstauden blühen ein zweites Mal in diesem Sommer, wenn sie gleich nach der Blüte zurückgeschnitten werden. Bei Rittersporn, Berufkraut (Erigeron), Lupinen, Frauenmantel und Sommersalbei die Triebe dazu eine Handbreite über der Erde abschneiden. Gleich nach dem Rückschnitt kräftig wässern. Die Düngung ist wichtig. Denn wenn der Pflanze nach dem Rückschnitt Nährstoffe fehlen, wird sie immer schwächer. 
Bei Skabiosen, Staudensonnenblumen, Sommermargeriten und Sonnenauge (Heliopsis) werden nur die abgeblühten Einzelblüten herausgeschnitten. Der Schnitt nach der Blüte unterbindet die Samenreife, fördert dadurch Wuchskraft und Lebensdauer der Staude.

Eure Gartenfachberaterin

Katrin Keiner

Gartentipps für den Monat Juni

Erdbeeren
Erdbeerpflanzen richtig pflegen

Im Juni beginnt die Erntezeit für Erdbeeren. Stroh zwischen den Erdbeerpflanzen hält die Früchte sauber und trocken. Außerdem schützen die spitzen Strohhalme die Erdbeeren vor Schnecken. 

Bei heißen, trockenen Wettern ist es zudem auch wichtig, dass Sie die Pflanzen gießen. Dabei am besten direkt die Wurzeln bewässern. Ein Perlschlauch leistet da gute Dienste. Nasse Blätter und Früchte fördern den Pilzbefall.

Rhabarber
Wichtig: Rhabarber nur bis zum „St Johanni“ ernten

Für Spargel und Rhabarber ist der 24. Juni der letzte Tag der Ernte. Danach ist es ratsam keinen Rhabarber mehr zu ernten, denn dann entwickeln die Stangen zu viel Oxalsäure, die zu gesundheitlichen Schäden führen kann. Gönnen Sie den Pflanzen nach dem 24. Juni frischen Kompost damit sie sich für die nächste Saison regenerieren können.

Gemüsebeete

Nicht nur das Gemüse wächst nun gut, auch das Unkraut. Oft reicht hier regelmäßiges Häckeln in den Beeten. So „ärgert“ man das Unkraut und die oberste Bodenschicht wird gleichzeitig aufgelockert, die Feuchtigkeit der unteren Schichten verdunstet langsamer und Regenwasser dringt besser ein. Zu unserem Leidwesen finden auch die Schnecken Salat und co sehr lecker.

Schneckenkorn und Schneckenzäune bieten etwas Schutz. Das Absammeln in den frühen Morgenstunden oder am Abend ist auch sehr effektiv. Durch Bierfallen lädt man eher noch die Schnecken aus Nachbars Garten ein.

Bei Trockenheit sind die Pflanzen auf unsere Wassergaben angewiesen. Am günstigen ist das Wässern in den frühen Morgenstunden. Lieber richtig viel Wässern dafür nicht so oft. Eine Mulchschicht z.B. von  Rasenschnitt oder Rhabarberblättern hält die Feuchtigkeit und unterdrückt Unkraut.

Paprika und Chili

Sollten Sie Paprika und/oder Chilipflanzen im Garten angepflanzt haben, dann brechen Sie die erste Blüte, die so genannte Königsblüte, immer aus. Das fördert das Wachstum der Früchte und die Blühfreudigkeit der Pflanze und außerdem kräftigt es sie.

Herbstgemüse jetzt säen

Gemüsesorten und Salate, die im Herbst und Winter erntereif sind, werden jetzt ausgesät. Dazu zählen späte Möhren, Winterlauch, spät reifende Kohlrabisorten und Rettiche wie auch Radicchio, Zuckerhut und Endiviensalat für die Herbst- und Winterernte.

Kürbis: Jetzt die Triebe kappen

Wenn Kürbispflanzen drei bis fünf Blätter haben, sollten Sie den Haupttrieb oberhalb des zweiten Blattes abschneiden. Im Juli schneidet man nochmals jeden Trieb oberhalb des fünften oder sechsten Blattes zurück. So sorgt man dafür, dass sich nicht mehr als ein bis fünf gut entwickelte Früchte pro Pflanze
bilden.

Tomaten ausgeizen

Damit Tomatenpflanzen viele Früchte tragen, muss man jetzt regelmäßig die Seitentriebe ausbrechen, die in den Blattachseln sprießen. Gärtner sprechen vom Ausgeizen. Grund: Diese Triebe wachsen kräftig, tragen aber nur wenig Früchte und rauben der Pflanze unnötig Kraft. Den unerwünschten Trieb drückt man mit Daumen und Zeigefinger einfach zur Seite weg. Bei veredelten Tomaten kann man im unteren Bereich einen Seitentrieb stehen lassen und als zweiten Haupttrieb ziehen. Alle anderen Seitentriebe sollte man auch ausgeizen.

Jetzt wieder regelmäßig Rasen mähen

Rasenmähen ist jetzt wieder regelmäßig nötig, wenn Sie einen schönen Rasen haben möchten. Haben Sie Rasen neu angesät, dann warten Sie aber, bis die Halme acht bis zehn Zentimeter hoch sind, bevor Sie das erste Mal mähen. 

Rasenschnitt ohne blühende Unkräuter eignet sich gut zum Mulchen auf den Beeten. Wer Probleme mit Moos im Rasen hat, sollte diesen nicht zu kurz mähen um dem Moos weniger Licht zu bieten.

Flieder und Frühsommerblüher nach der Blüte zurückschneiden

Wenn Ende Mai die letzten Blüten von Fliedersträuchern verblüht sind, können Sie die Sträucher zurückschneiden. Entfernen Sie die verblühten Triebe und schneiden Sie ältere Äste so bodennah wie möglich ab. Schneiden Sie den Flieder sehr stark zurück, bildet er Ausläufer, die dann mehrere Meter von der Mutterpflanze entfernt aus dem Boden wachsen können. Frühsommerblüher wie Ginster oder Weigelie können bis zum 24. Juni („St Johanni“) ausgelichtet werden, was Sie an älteren Sträuchern alle zwei bis drei Jahre ausführen sollten. Dabei etwa ein Drittel der ältesten Haupttriebe dicht über dem Boden abschneiden. Ältere Triebe können Sie außer an ihrer Dicke an einer oft gefurchten, rauen Rinde erkennen. Kürzen Sie auch beschädigte oder sich kreuzende Triebe ein, sodass ein lichtes Astgerüst junger Triebe zurückbleibt.

Blütenfreude im Garten verlängern

Entfernen Sie bei Sommerblumen regelmäßig verblühte Blumen und welke Blätter. Damit fördern Sie das Wachstum und die Bildung neuer Knospen. Ein weiterer wichtiger Punkt: Entfernen Sie regelmäßig alles, was verwelkt ist, dann können sich Krankheiten auch nicht so schnell ausbreiten. Wenn Sie Frühsommerstauden wie Rittersporn, Lupinen oder Katzenminze nach der ersten Blüte im Juni zurückschneiden, blühen sie im Spätsommer ein zweites Mal. Hohe Stauden und einzelne, schwere Blüten brauchen eine Stütze sonst knicken sie beim nächsten Gewittersturm um.

Pilzkrankheiten in den Griff bekommen

In feuchtwarmen Sommermonaten haben Pilzkrankheiten Hochkonjunktur. Vor allem Rosen leiden bei diesem Wetter an Mehltau. Hier helfen entweder Spritzmittel aus dem Gartenmarkt oder vorbeugend natürliche Pflanzenstärkungsmittel wie ein Knoblauchsud.

Auch bei anderen Blumen treten gerne Pilzkrankheiten auf. Entfernen Sie befallene Blätter und Blüten und spritzen Sie auch hier, wenn die Pflanzen stark befallen sind. In diesem Jahr trat verstärkt die „Monilia Spitzendürre“ auch an Apfelbäumen auf. Das Aussehen ähnelt dem gefährlichen Feuerbrand. Vorbeugend kann man diesem nur durch einen Auslichtungsschnitt und dem konsequenten Entfernen der Fruchtmumien sowie gegebenenfalls einer Behandlung zur Blüte mit einem systemischen Fungizid.

Rosen nach der Blüte düngen

Viele Rosen blühen im Juni besonders schön. Nach der Blüte brauchen sie jedoch Dünger, damit sie wieder neue Kraft schöpfen können. Als Dünger eignen sich neben Rosendünger z.B. auch Horn- und Knochenmehl, Holzasche und Brennnesseljauche. Wenn Sie mehrmals blühende Rosen haben, schneiden Sie welke Blüten
unterhalb der beiden obersten Blätter ab. Möchten Sie im Herbst
Hagebutten haben, lassen Sie die Blütenknospen stehen.

Wer neue Rosen pflanzen möchte, sollte bei der Auswahl auch auf die Anfälligkeit gegenüber Sternrußtau, Mehltau und Rosenrost
achten, z.B. ADR Rosen.

Wichtig: Obstbäume und Sträucher bei Trockenheit wässern

Bei länger anhaltender Trockenheit müssen Obstbäume, vor allem die jungen, ausreichend gewässert werden, damit die Früchte gut wachsen können. Ansonsten kann es passieren, dass sie klein bleiben oder sogar vorzeitig abfallen. Als Schutz vor zu viel Verdunsten können Sie den Wurzelbereich mulchen oder mit Mulchscheiben aus Kokosfasern abdecken.

Unter Rhododendren und anderen stark belaubten Immergrünen ist der Boden im Sommer oft trocken, da der Regen wie an einem Regenschirm nach außen abfließt. Die Wurzeln bekommen daher nur wenig Wasser. Wässern Sie deshalb immer wieder unter der Krone oder verlegen Sie dort Perlschläuche.

Junifall

Äpfel und Birnbäume werfen jetzt überzählige Früchte ab. Mit diesem so genannten Junifall sorgen sie dafür, dass die verbliebenen Früchte besser wachsen und größer werden. Sind trotzdem noch sehr reichlich Früchte an den Bäumen sollte selbst weiter ausgedünnt werden.

Beerenobst mit Netzen schützen

Schützen sie Beerenobst mit einem Vogelschutznetz, das sie über den Strauch ziehen. Mit Hilfe langer Stangen lässt sich das Netz auch über große Sträucher ziehen.

Wichtig ist, das Netz unten gut zu verschließen und kein Schlupfloch für Vögel zu übersehen. Die finden sonst zwar hinein, aber nicht hinaus. Es besteht die Gefahr, dass sie sich im Netz verheddern und sterben. Eine alte Gardine ist eine gute Alternative.

Stachelbeermehltau bekämpfen

Wer leckere Stachelbeeren ernten will, sollte frühzeitig gegen den „Amerikanischen Stachelbeermehltau“ vorgehen, der Blätter, Triebe und Früchte mit einem weißen Belag bedeckt und die ganze Ernte gefährden kann. Der Pilz tritt vor allem bei sonnigem, warmen Wetter auf und macht die Früchte ungenießbar.
Spritzen Sie vorbeugend mit Pflanzenstärkungsmitteln und schneiden befallene Triebspitzen zurück. Bei starkem Befall können Sie mit einem zugelassenen Mittel spritzen. Auch Sonnenbrand können die Beeren bekommen. Sind die Beeren aufgeplatzt sollten sie sofort gepflückt werden um eine Infektion zu vermeiden.

Wie Sie den Weinstock richtig schneiden

Damit Sie saftige Trauben von Ihrem Weinstock ernten können, müssen Sie jetzt alle tragenden Ruten über dem ersten Fruchtansatz auf 2 bis
maximal 4 Blätter einkürzen. Je Seitentrieb bleibt also nur eine Traube stehen.

Setzen Sie die Schere dabei nicht knapp über den Knospen an, sondern lassen Sie 1-2 cm Holz
stehen. Dieser für den Weinschnitt typische „Zapfen“ schützt die Knospen dahinter vor dem Austrocknen. Entfernen Sie uaßerdem alle Ruten, die keine Trauben angesetzt haben.

Gartentipps für den Monat Mai

Allgemein

Sammeln Sie regelmäßig Schnecken ab. Bei starkem Befall hilft das umweltfreundlichere Schneckenkorn.

Im Mai können Sie noch neuen Rasen oder eine Blumenwiese anlegen. Frisch gesäte Flächen müssen feucht gehalten werden, bis das junge Grün gleichmäßig ausgetrieben ist.

Eisheilige (12.-15. Mai) abwarten:

Kälteempfindliche Pflanzen wie die Tomaten dürfen erst nach den Eisheiligen ungeschützt ins Freiland gepflanzt werden.

Ab Mitte Mai kann man die im Frühbeet oder auf der Fensterbank vorkultivierten Sommerblumen auspflanzen. Sie müssen aber vorher abgehärtet, also ein paar Stunden lang an die frische Luft gewöhnt werden

Verblühte Tulpen kappen: Damit die Tulpen keine Samen ansetzen, schneidet man ihre Köpfe direkt nach dem Verblühen ab. So bleibt genügend Kraft für die Blüte im nächstem Jahr.

Auch die Beete gilt es jetzt von unschönem Unkraut zu befreien, regelmäßiges Hacken und Harken verlangsamt den Wuchs. Zwischen Stauden und Blumen ist es ratsam, den Boden auch regelmäßig zu mulchen. Dies mindert den Unkrautwuchs und hilft außerdem, die Pflanzen feucht zu halten

Der Trick mit dem Fruchtholz

Damit Sie möglichst viele Äpfel von Ihrem Apfelbaum ernten können, braucht dieser viele waagerechte Triebe. Denn nur an diesen bildet sich Fruchtholz. An steil nach oben wachsenden Trieben, den so genannten Wasserschossern, entwickeln sich nur Blattknospen, keine Blüten und somit auch keine Früchte. Deshalb sollten Sie jetzt steil stehende Triebe entweder entfernen oder – wie bei jungen Bäumen – in die Waagerechte bringen. Dazu kann man sie binden, mit Gewichten beschweren oder mit Hölzchen abspreizen.

Gurte an Bäumen lockern

Im Frühjahr beginnt die Wachstumszeit. Dann legen auch die Stämme der Obstbäume an Umfang zu. Lockern Sie deshalb rechtzeitig Seile, Gurte oder Stricke an den Stützpfeilern, sie würden den Baum sonst einschnüren. An den betroffenen Stellen können leicht Pilze eindringen und den Baum schädigen.

Beerensträucher unbedingt Mulchen

Die meisten unserer Beerensträucher kommen ursprünglich in Wäldern vor und zählen zu den Mullbodenpflanzen. Ihre Wurzeln wachsen sehr flach. Im Garten wollen sie an sonnigen Plätzen stehen, ihre Wurzeln brauchen aber einen stets feuchten und humosen Boden. Damit der Boden langfristig feucht bleibt, wird gemulcht. Dazu bedeckt man die Erde mit Stroh, Rindenkompost oder Laub. Das gilt auch für Erdbeerpflanzen, deren Früchte bei Erdkontakt leicht faulen.

Brombeeren jetzt anbinden

Im Mai blühen Brombeeren an den Trieben, die im letzten Jahr gewachsen sind. Damit man in zwei Monaten ohne Kratzspuren an die reifen Brombeeren herankommt, biegt man jetzt die neuen, hellgrünen und noch weichen Jungtriebe an das Rankgerüst und bindet sie so an das Gerüst, dass kein undurchdringliches Dickicht entstehen kann.

Erprobte Nachbarn für die Mischkultur

Die Mischkultur sorgt für gesundes Gemüse und eine reiche Ernte. Möhren vertreiben die Zwiebelfliege und Zwiebeln wehren die Möhrenfliege ab. So sind die beiden Gemüsearten ein traditionelles Paar im Gemüsebeet. Auch Blumenkohl und Sellerie helfen sich gegenseitig. Der Blumenkohl bleibt in der Partnerschaft mit Sellerie von gefräßigen Kohlweißlingsraupen verschont, der Sellerie wiederum frei von Rost, Salat schützt Kohlrabi und Rettich vor Erdflöhen. Dagegen harmonieren Porree und Rote Bete oder Zwiebel und Kohl überhaupt nicht.

Arten von Mehltau

Den Echten Mehltau erkennt man einem mehlartigen Belag auf der Blattoberfläche, den Blüte braun und lässt die Blätter vertrocknen. Überträger ist der Wind. Die Bekämpfung sollte so schnell wie möglich erfolgen. Im Gegensatz zum Echten Mehltau findet man den Unechten Mehltau auf der Blattunterseite. Dort bildet sich ein weiß-bräunlicher Flaum. Er tritt vermehrt in Gewächshäusern auf und befällt hauptsächlich Gemüse aber auch Stiefmütterchen oder Sonnenblumen. Vielversprechend bei der Bekämpfung von Mehltau ist eine Methode mit Milch und Molke:Die Milch wird im Verhältnis 1:9 (1 Teil Milch/ 9 Teile Wasser) und die Molke 1: 30 mit Wasser verdünnt. Mit diesem Gemisch besprühen Sie die befallene Pflanze. Die in der Milch enthaltenen Mikroorganismen bekämpfen den Pilz und das Natriumphosphat beugt einen neuen Befall vor und stärkt gleichzeitig die Abwehrkräfte der Pflanze. Negative Auswirkungen sind nicht zu erwarten, da es sich um ein rein biologisches Mittel handelt.

Gurkenmosaikvirus

Der Gurkenmosaikvirus zeigt sich durch Welke von den Blatträndern her, dabei kommt es zunächst zu einer Aufhellung der Ränder. Sie werden hellgrün oder gelb. Da der Virus über Blattläuse übertragen wird, ist es wichtig, diese zu bekämpfen. Befallene Pflanzen sind nicht zu retten, in dem Fall müssen Sie die Pflanzen entsorgen. Der Gurkenmosaikvirus befällt auch Kürbisse und Zucchini. Andere Pflanzen werden auch befallen, zeigen aber manchmal nur geringe Schadensbilder. Also entfernen Sie die Gurkenpflanzen schnell, wenn sie von außen zu den Blattadern hin gelb werden.

Gurkenwelke

Die ersten Anzeichen entdecken Sie irgendwann am Tag. Die Pflanzen beginnen zu welken, jedoch über Nacht erholen sich die Blätter. Erleichtert atmet der Gartenfreund auf. Da wurde wohl das Gießen vergessen. Diese Freude währt nicht lange. Die Pflanzen sind von der Gurkenwelke befallen. Bei warmem Wetter breitet sich diese Krankheit erschreckend schnell aus. Symptome der Gurkenwelke verhindern das normale Wachstum, Blätter vergilben, der Stängelgrund vermorscht. Sie können weißes bis rosafarbenes Pilzgeflecht entdecken. Die Wurzelballen verfärben sich bräunlich und verrotten. Nach Befall von Gurkenpflanzen im Gewächshaus  empfiehlt den gesamten Bestand zu entfernen. Das Erdreich muss komplett entfernt werden (ca 30 cm) Der Verursacher der Krankheit kann nicht bekämpft werden. Vorbeugend empfiehlt es sich die Pflanzen nicht mit Kalten Wasser gießen und ein überhitzen der Pflanzen nicht zu lassen.

Weiße Fliege

Gelbtafeln und Gelbsticker: Die erwachsen Tiere der Weißen Fliege lassen sich leicht mit Gelbsticker bzw. Gelbtafeln einfangen. Diese Tafeln bestehen aus gelbem Kunststoff und haben beidseitig eine stark klebende Schicht. Allerdings bleiben auch Nützlinge daran haften. Die Gelbtafeln minimieren den Befall, jedoch bekämpfen sie ihn nicht vollständig.

Natürliche Fressfeinde: Die Weiße Fliege kann auch mit Nützlingen bzw. Fressfeinden bekämpft werden. Dazu eignen sich Schlupfwespen und vor allem Erzwespen (Encarsia formosa). Erhältlich sind solche Nützlinge u.a. über Neudorf oder Sautter und Stepper (www.nuetzlinge-shop.de).

Für weitere Info rund stehe ich Euch gern zur persönlich zur Verfügung

Euer Fachberaterin

Katrin Keiner

Gartentipps für den Monat April

Erwärmt sich der Boden, schlüpfen die ersten Schnecken aus ihren Eiern. Halten Sie die Augen offen und dezimieren Sie die Jungtiere, bevor auch sie sich vermehren. Nur wer gegen die ersten Schnecken vorgeht, braucht später keine Invasion zu fürchten.

Spätestens Anfang April sollten Beetrosen von ihrem Winterschutz befreit und gekappt werden. Schneiden Sie starke Triebe schwach, dünne Triebe kräftig zurück. Die Schere wird etwa 5 mm oberhalb einer nach außen gerichteter Knospe leicht schräg angesetzt. Häufeln Sie Ihre Rosen ab, sobald die Sauerkirschen blühen, sonst treiben die Knospen an der Basis nicht aus.

Mit einer organischen Grunddüngung geben Sie Ihren Pflanzen den nötigen Schwung für den Start ins Gartenjahr. Versorgen Sie jetzt Obstbaum und Beerensträucher mit Nährstoffen. Der Rasen ist dankbar für eine Portion Rasendünger. Vergessen Sie nicht, Ihre mediterranen Kübelpflanzen mit einem Langzeitdünger zu versorgen, denn sie haben bereits angefangen zu wachsen.

Zeigen Ihre Rhododendren gelbe Blätter, leiden sie unter Stickstoff- oder Eisenmangel. Am einfachsten beheben Sie ihn mit speziellem Rhododendron-Dünger (gibt es im Gartencenter), den Sie direkt unter der Pflanze in den Boden einarbeiten.

Bei warmem Wetter Kleingewächshaus und Folienzelt ausreichend lüften: Vor allem Kopfsalat und Kohlrabi vertragen zu hohen Lufttemperaturen nicht. Am besten am First die Türen und im oberen Dachbereich Fenster öffnen. Dann zirkuliert die frische Luft und sorgt für einen kompletten Luftaustausch.

Gemüse im Gewächshaus wässern: Je größer die Blattflächen werden, umso mehr Wasser verdunsten die Pflanzen. Kohlrabi und vor allem Blumenkohl sollten jeden zweiten Tag gegossen werden. Kopfsalat zählt zu den „Säufern“, er braucht 10 Liter Wasser pro Quadratmeter Beet.

Gartenstauden bekommt man im April nicht nur in den verschiedensten Arten und Sorten, sondern auch Größen. Wer jetzt ein Beet bepflanzen möchte, kann auf Stauden in kleinen Gefäßen zurückgreifen. Die Pflanzen darin sind zwar klein, aber günstig. Sie haben noch die ganze Saison Zeit, zu großen Exemplaren heranzuwachsen. Zudem ist die Auswahl an verschiedenen Sorten in Töpfen mit 8-9 cm Durchmesser größer. Prüfen Sie im Gartencenter ruhig die Qualität der Pflanzen: Dazu ziehen Sie den Topf ab. Gesunde Pflanzen erkennt man an einem kräftigen Geflecht vieler heller Wurzelspitzen.

Erst nach den Frösten schneidet man die Triebe der Schneeballhortensie auf 15-20 cm zurück. Dann treibt die Pflanze kräftige Neutriebe, die ab August besonders große Blütenbälle tragen. Ohne Schnitt werden die Blüten immer kleiner. Die bis zu 30 cm großen Blüten der Schneeballhortensie sitzen an den Enden jener Triebe, die erst im Frühjahr herangewachsen sind und sich in der Regel nicht verzweigt haben. Auch im verblühten Zustand sind sie während des Winters eine Zierde.

Auch Rispenhortensien brauchen einen Schnitt: Schneidet man die abgeblühten Zweige jährlich im April auf ein 40-50 cm hohes Gerüst älterer Äste zurück, wird die Blüte üppig und die Sträucher bleiben niedrig. Rispenhortensien blühen aber auch dann jedes Jahr, wenn man alle Triebe im April um nur 10-20 cm einkürzt. So entstehen Sträucher mit bis zu 3 m Höhe.

Nach den strengen Frösten werden Ziersträucher geschnitten, die im Sommer und Herbst blühen. Der Roseneibisch (Hibiscus syriacus) wird nur ausgelichtet. Bei Schmetterlingsstrauch (Buddleja alternifolia), Blauraute (Perovskia) und Bartblume (Caryopteris) werden jedes Frühjahr alle Triebe 15-20 cm über dem Boden gekappt.

Für den Roseneibisch gilt: Nach innen wachsenden und alten Trieben abschneiden. Die Frühlingsblüher wie die Forsythe werden nicht im Herbst oder Winter, sondern direkt nach der Blüte ausgelichtet. Das sollte alle drei Jahre geschehen. Dabei entfernt man etwa ein Drittel der alten, abgeblühten Hauptriebe dicht über dem Boden. So fördern Sie das Wachstum von neuem Holz, an dem im nächsten Jahr die Blüten sitzen.

Wer schon einmal Tomaten herangezogen hat, kennt das Dilemma: Ohne Vorkultur geht es nicht, doch auf der Fensterbank treiben die Jungpflanzen bei wolkigem Wetter viel zu dünne, lange Triebe. Dem können Sie vorbeugen: An dunklen Tagen sollten Tomaten kühl stehen, jedoch nicht unter 16 Grad. Stellen Sie die Pflanzen tagsüber nach draußen, sobald die Sonne scheint und die Temperaturen auf 20 Grad ansteigen. Im Zweifelsfall gilt: Lieber ein Grad kälter als Schummerlicht im Zimmer! Sobald die Apfelbäume blühen, kann man Tomaten ins Freie pflanzen. Am besten gedeihen sie gut geschützt vor Regen. 

Mitte April ist der beste Zeitpunkt, um Kürbispflanzen vorzuziehen. Legen Sie zwei bis drei Samen 2 cm tief in einen Topf mit Aussaaterde und stellen Sie diese an einen warmen Platz. Der Samen braucht eine Temperatur von rund 20° C zum Keimen. Lassen Sie nur den stärksten der Sämlinge stehen. Ab Mitte Mai pflanzt man sie im Abstand von einem Meter in den Garten. Pikieren der Pflanzen sollte man unterlassen, die Sämlinge sind wurzelempfindlich und Verletzungen können zum Absterben der Pflanze führen. 

Kohlrabi und Kopfsalat werden bereits jetzt gepflanzt. Beide vertragen etwas Frost. Achten Sie auf die richtige Pflanztiefe. Die Kohlrabipflänzchen werden bis zu den Keimblättern in den Boden gesetzt. Das heißt, die kleinen Topfballen kommen einige Zentimeter tief in die Erde. Anders beim Kopfsalat: dessen Wurzelballen setzt man nur halb in den Boden. 

Schützen Sie Ihre Möhren, Zwiebeln sowie Kohl rechtzeitig vor Maden- und Raupenfraß. Decken Sie dazu das Gemüsebeet jetzt mit einem Schädlingsschutznetz ab. Es hindert Möhren-, Zwiebel- oder Kohlfliegen daran, ihre Eier auf den Pflanzen abzulegen.

Kartoffeln brauchen einen sonnigen Platz mit lockerem, nährstoffreichem Boden. Am besten verwendet man vorgekeimte Saatkartoffeln mit 2-3 cm langen Keimen. Diese legt man etwa Mitte April in Reihen mit ca. 30 cm Abstand zueinander aus. Der Abstand zwischen den Reihen sollte 50 cm betragen. Nach dem Legen wird die Erde leicht angehäufelt. So bildet die Pflanze mehr Wurzeln und setzt mehr Knollen an. Verfrühen lassen sich die Planzungen durch das abdecken mit einer dunklen Folie. Sie sorgt für die schnelle Erwärmung des Bodens. Drohen noch Spätfröste, schützt man das Kartoffelkraut mit Vlies.

Entfernen Sie jetzt die abgestorbenen Blätter der Erdbeerpflanzen. Lockern Sie den Boden zwischen den Pflanzen mit einer Harke, aber vorsichtig und nicht zu tief. Pro Quadratmeter Beet bringen Sie entweder 5-6 Liter Kompost oder 30-40 g Erdbeerdünger auf und arbeiten diesen leicht ein. Geben Sie nicht zu viel Stickstoff, der fördert den Befall durch Grauschimmel.

Bleiben viele Brombeeren rot, reifen sie nicht richtig aus und schmecken auch scheinbar reife Früchte sauer, dann ist der Strauch wahrscheinlich von der Brombeergallmilbe befallen. Bekämpfen Sie den Schädling jetzt, bevor er sich erneut ausbreiten kann. Dazu spritzt man die Ruten mit einem Austriebsspritzmittel auf Ölbasis und evtl mit einem Zusatz von Netzschwefel.

Mit parasitären Fadenwürmern, so genannten Nematoden, lassen sich die Larven des Dickmaulrüßlers, etwa an Rhododendren, auf natürliche Weise bekämpfen. Die besten Monate dafür sind April sowie Juli/August. Der Boden muss eine Temperatur von mehr als 12 °C haben, da die Nematoden sonst inaktiv sind. Nematoden kann man gut übers Internet bestellen.

Wenn die Sauerkirschen blühen, können die frostempfindlichen Knollen und Zwiebeln der Gladiolen und Dahlien, Lilien und Montbretien ins Beet gepflanzt werden. Optimal gedeihen Gladiolen an einem sonnigen Platz mit einem durchlässigen, humosen Boden. Die Knollen werden 10-15 cm tief mit einem Abstand von 10-20 cm in die Erde gepflanzt.

Für alle Arten gilt: Wenn Spätfröste drohen, sollte man die Triebe mit Vlies abdecken. Je nach Sorte können Gladiolen bis zu 150 cm hoch werden. Sie brauchen dann eine Stütze, damit sie bei Regen und Sturm nicht umknicken. Es gibt aber auch niedrige, kleinblumige Sorten. Sie sehen ebenso gut aus wie ihre großblumigen Schwestern, sind aber pflegeleichter. Besonders attraktiv ist die Sterngladiole (Gladiolus callianthus) ‚Murielae‘. Sie wird etwa 60 cm hoch und duftet herrlich.

Praktisch: Da die sommerblühenden Blumenzwiebeln frostempfindlich sind, muss man sie im Herbst wieder ausgraben. Werden sie jetzt in Körbe gepflanzt, erleichtert das die Arbeit im Herbst: Statt einzelner Knollen oder Zwiebeln hebt man dann einfach nur den Korb aus dem Boden.

Die meisten Gartenstauden sind unkompliziert und kommen ganz anders als die „hungrigen“ Balkonblumen mit weniger Nährstoffen aus. Am richtigen Standort gepflanzt, braucht man sie zum Teil gar nicht zu düngen. Trotzdem gibt es im Staudenbeet ein paar Kandidaten, die sich über eine Extraportion Dünger freuen. Phlox zählt dazu, ebenso Rittersporn, Astern und einige Giganten, wie Wasserdost, Sonnenblumen und Steppenkerzen.

Auf mineralische Dünger sollte man im Staudenbeet lieber verzichten. Gut eignen sich organische Dünger wie Kompost (3 bis 5 l/qm) oder Hornspäne (bis zu 100 g/qm).

Neben Letzteren kommen natürlich noch andere tierische Dünger wie etwa Mist in Frage. Mist sollte allerdings nie in frischem Zustand verwendet werden, sondern ausschließlich gut abgelagert oder nachdem er mit anderen Materialien kompostiert wurde. 

Gartentipps für den Monat März

Frühjahrsputz

Frühjahrsputz im Garten: Dürre Zweige und Stauden werden abgeschnitten, Laubreste entfernt. Vor allem der Rasen muss von Laub, Ästen und Baumfrüchten wie Eicheln oder Kastanien gesäubert werden, da sonst die Gräser faulen.

Im Frühjahr: Den pH-Wert des Bodens prüfen

Entnehmen Sie an einigen Stellen im Garten Erdproben, vermischen Sie diese gut. Dann wiegen Sie 50 g davon ab, vermengen diese mit 125 ml demineralisiertem Wasser oder sehr weichem Leitungswasser. Tauchen Sie Indikatorpapier in den Erdbrei, nach wenigen Sekunden zeigt die Farbskala den pH-Wert an. Für Gemüse optimal ist ein pH-Wert von 6 bis 7,5. Ist der Boden zu sauer, sollte er mit kohlensaurem Kalk verbessert werden. Nährstoffe können dann leichter aufgenommen werden.

Aussaaterden: Worauf kommt es an?

Sämlinge sind zarte Wesen. Ihre Wurzeln bleiben gesund, wenn die Erde wenig Düngesalze und viel Feuchtigkeit enthält. Düngesalze laugen die feinen Wurzeln aus. Deshalb sind normale Blumenerden ungeeignet. Auch reiner Torf ist ungeeignet, da er keinen Kalk enthält, der aber für ein gesundes Wachstum notwendig ist. Besonders gut wachsen Sämlinge in ausgereiftem Kompost, wenn er absolut keimfrei ist. Dazu wird er vorher sterilisiert. Füllen Sie den Kompost in eine Bratfolie und erhitzen sie ihn 20-30 Minuten lang bei 150 Grad.

Hochbeete mit Komposterde auffüllen

Die Erde in Hochbeeten sackt mit der Zeit stark ab. Vor der ersten Aussaat im Frühjahr sollten Sie darum die Beete rechtzeitig wieder mit frischer Erde auffüllen.

Die Komposterde wird dabei unter die obere, feinere Erdschicht gegeben. Hierfür sollten Sie das Beet in der Länge dritteln und die obere, etwa 20 cm dicke Erdschicht vom ersten Drittel auf das zweite schichten. Nun den frischen Kompost einfüllen und die obere Erdschicht wieder darüber geben. So wird mit allen drei Dritteln verfahren, bis das ganze Beet wieder bis zur Oberkante voll Erde ist. Glätten Sie anschließend noch die Oberfläche, dann können Sie mit der Aussaat beginnen.

Die richtige Bodenpflege unter Obstgehölzen

Obstgehölze sind auf eine gleichmäßige Versorgung der Wurzeln mit Wasser und Nährstoffen angewiesen, sollen sie im Sommer gut entwickelte Früchte tragen. Deshalb kommt der Bodenpflege eine besondere Bedeutung zu. Die ist abhängig von der Gestalt der Pflanze. Beerensträucher wurzeln so flach, dass ihnen Unkräuter und Gräser unter der Krone Wasser und Nährstoffe streitig machen.

Hier gilt: Mit dem ersten Rasenschnitt unter den Büschen mulchen, zum Sommer hin auch mit Stroh oder Rindenkompost. Das gilt auch für die kleinkronigen Spindelbäume, die auf schwach wachsenden Unterlagen veredelt wurden.

Unter ältere Halbstämme, die meist deutlich tiefer wurzeln, kann man durchaus Kapuzinerkresse säen oder Sommerblumen pflanzen.

Die Sommerblüher jetzt auslichten

Im zeitigen Frühjahr ist die richtige Zeit, um sommerblühende Sträucher auszulichten. Dies sollte man etwa alle drei Jahre tun, damit die Pflanzen nicht zu dicht werden und reich blühen. Beim Auslichten schneidet man die ältesten Triebe an der Basis ab, sodass noch etwa zwei Drittel aller Triebe stehen bleiben. Außerdem nach innen wachsende und sich kreuzende Seitentriebe ganz entfernen.

Hochstämmchen behutsam stutzen

Noch vor dem ersten Austrieb sollte man die immergrünen Hochstämmchen wie Spindelstrauch (Euonymus yedoensis) oder Buchsbaum (Buxus sempervirens) in Form schneiden. Erstens: Kürzen Sie die Triebe, die im letzten Sommer nach dem Juni-Schnitt noch aus der Form gewachsen sind. Zweitens: Entfernen Sie schwaches oder krankes Holz. Drittens: Kappen Sie an jedem Trieb das oberste Blattpaar. Dieses „Entspitzen“ fördert die Verzweigung. Die Kugeln wachsen dann um so dichter.

Immergrün jetzt vermehren

Mit langen, dünnen Trieben bedeckt das Immergrün (Vinca minor) den Boden. Im Frühsommer leuchten blaue Sternblüten zwischen den glänzend grünen Blättern. Von Jahr zu Jahr wird das Gewirr an Trieben dichter, die Teppiche werden immer größer. Im Frühjahr kann man die Immergrün-Polster problemlos ausgraben und teilen. Stechen Sie mit dem Spaten so tief wie möglich in den Boden, heben Sie die Pflanzenstücke vorsichtig hoch, sodass keine Wurzeln abreißen. Sofort an anderer halbschattiger Stelle einpflanzen.

Große Teilstücke sollten Sie mit dem Spaten in viele kleine Stücke teilen. Vor dem Neupflanzen kräftig wässern.

Kletterhortensien schneiden

Wegen ihres langsamen Wachstums brauchen Kletterhortensien anfangs keinen Schnitt. Die Blütenmenge lässt sich mit der Schere auch nicht fördern, sie steigert sich im Laufe der Jahre von allein. Haben die Triebe mit ihren Haftwurzeln die gewünschte Fläche erobert, lassen sich zu lange, störende Seitentriebe nach der Blüte einkürzen.

Da Kletterhortensien auch aus altem Holz frisch austreiben, können Sie diese bei Bedarf im Spätwinter drastisch stutzen.

Pflanzzeit für Sträucher

Das Angebot an Ziersträuchern im Container ist jetzt in Baumschulen und Gartencentern groß. Mit frühjahrsblühenden Gehölzen wie Zierkirsche, Magnolie oder Forsythie können Sie jetzt Lücken in den Beeten füllen und sich schon bald an ihren Blüten erfreuen. Verbessern Sie den Boden im Pflanzloch und den Erdaushub mit Kompost oder Pflanzerde. Achten Sie darauf, nach dem Pflanzen regelmäßig (auch im Sommer) zu wässern. Containerpflanzen werden vor dem Pflanzen nicht zurückgeschnitten. Heben Sie das Pflanzloch großzügig aus, etwa doppelt so groß wie der Ballen ist. Ziehen Sie die Pflanze aus dem Topf und setzen Sie sie in das Pflanzloch. Dann füllen Sie rings um den Ballen Erde in das Pflanzloch und treten sie behutsam fest.

Starthilfe für wurzelnackte Gehölze

Wurzelnackte Gehölze sind preisgünstiger als solche mit Erdballen. Sie haben es jedoch schwerer beim Anwachsen. Eine gute Vorbereitung ist deshalb wichtig. Gehölze ohne Ballen, also auch wurzelnackte Rosen, können mit einem Lehmbrei eingeschlämmt werden. Mischen Sie dazu einen zähflüssigen Brei aus Erde, Tonmehl (Bentonit), etwas Langzeitdünger und Wasser. Da hinein tauchen Sie kurz vor der Pflanzung die Wurzeln. So haben die Pflanzen eine Starthilfe und sind gegen Vertrocknen besser geschützt.

Winterheide schneiden

Ist die Winterheide (Erica carnea) verblüht, sollte man sie zurückschneiden. Das regt den Neuaustrieb an. Schneiden Sie aber nicht bis ins alte Holz zurück. Entfernen Sie rundherum nur die Triebspitzen mit den welken Knospen. Die Pflanze sollte ihre halbrunde Form behalten.

Erdbeerbeete brauchen Pflege

Wer im Sommer viele leckere und gesunde Erdbeeren ernten möchte, kann jetzt schon etwas dafür tun. Zuerst hilft der Griff zur Schere. Schneiden Sie alte Erdbeerblätter vorsichtig ab, damit sich das frische Grün nicht mit Krankheiten infiziert. Dann wird die Erde zwischen den Reihen oberflächlich gelockert und Unkraut gejätet. Mulchen Sie erst zur Blütezeit den Boden mit Stroh, die Pflanzen könnten sonst leicht faulen.

Gemüse auf der Fensterbank vorziehen

Wärmebedürftige Gemüse wie Paprika und Tomaten zieht man am besten auf einer hellen Fensterbank vor. Da Paprikapflanzen langsam wachsen, sollte man sie frühzeitig bis Mitte Februar aussäen. Bei Tomaten wartet man damit bis Mitte März, sonst werden die Pflanzen dünntriebig. Für die Aussaat sollten Sie eine spezielle Aussaaterde verwenden. Drücken Sie feines Saatgut nach der Aussaat leicht fest, über gröberes siebt man eine dünne Schicht Erde. Sobald sich zwischen den Keimblättern erste Laubblätter zeigen, können die Sämlinge pikiert, das heißt versetzt werden. Verwenden Sie dazu einen Pikierstab. Ab Mitte Mai werden die Gemüsepflanzen ins Freie gesetzt.

Pflanzen Sie Kopfsalat im Frühbeet und Kleingewächshaus

Im Frühbeet und Kleingewächshaus können Sie bereits Kopfsalat oder Eissalat pflanzen.

Damit frisch gepflanzter Salat nicht am Wurzelhals fault und die jungen Blätter nicht auf dem Boden aufliegen, pflanzt man ihn recht hoch. Der Erdballen sollte zu einem Drittel seiner Höhe aus der Erde herausragen. Die Gärtner sagen: „Salat will im Winde wehen.“ Auf keinen Fall darf man ihn zu tief pflanzen. Gießen Sie selten, dafür aber durchdringend.

Start fürs Gemüse

Im Gemüsegarten fängt die Saison an. Im Folientunnel oder unter Vlies können einige Arten schon direkt in den Boden gesät werden, z.B. Möhren, Zwiebeln, Mangold, Melde und Chicorée. Die Abdeckung schützt die Sämlinge vor Spätfrösten.  Auch winterharte Kräuter kann man bei frostfreiem Boden jetzt pflanzen, z.B. Liebstöckel, Zitronenmelisse oder Rhabarber.

Stützpfähle überprüfen

Jetzt sind Beerensträucher noch unbelaubt – ein guter Zeitpunkt, um Stützpfähle und Spanndrähte zu überprüfen. Sind die Pfähle morsch, müssen sie durch neue ersetzt werden. Lärchenpfähle eignen sich besonders gut. Kontrollieren Sie zudem den Sitz der Pfähle und schlagen Sie lockere fest in den Boden ein. Achten Sie zudem auf die Ummantelung des Spanndrahtes und tauschen Sie diesen gegebenenfalls aus. Rostige Drähte reiben die Triebe auf, in die Wunden können leicht Krankheitserreger eindringen.

Beerenobst schneiden

Sorgen Sie jetzt mit gezielten Schnitten für eine saftige Ernte im Juni. Damit Beerensträucher vital bleiben und jedes Jahr viele leckere Beeren an ihren Ästen tragen, muss man sie einmal im Jahr schneiden. Dafür kommen zwei Termine in Betracht: entweder im Sommer direkt nach der Ernte oder gegen Ende des Winters im Februar/März.

Vorteil des Winterschnittes ist vor allem die bessere Übersichtlichkeit der laublosen Sträucher. Die folgenden Schnittregeln gelten für alle Beerenobststräucher. Denn Stachelbeerbüsche schneidet man auf die gleiche Weise wie die von Jostabeere, Roter und Schwarzer Johannisbeere.

Beginnen Sie beim Schneiden der Sträucher immer damit, alle Zweige zu entfernen, die am Boden liegen oder bei der Ernte angebrochen wurden. Dazu arbeiten Sie sich einmal um den Strauch und schneiden Äste im unteren Viertel des Busches ab.

Häufig haben Sie nach diesem ersten Arbeitsgang bereits ein Drittel der Zweige eines Strauchs entfernt. Danach wird er nur noch ein wenig ausgelichtet. Bei alten Sträuchern schneidet man ein bis zwei dicke Hauptäste nah am Boden komplett weg. Dadurch regt man die Sträucher zu einer verstärkten Neutriebbildung aus der Strauchbasis an und verjüngt so nach und nach die Pflanze. Insgesamt sollten maximal vierzig Prozent der Zweige abgeschnitten werden. Bei jungen Sträuchern entfernt man eher weniger.

Tipp: Schneiden Sie aus den abgeschnittenen, bleistiftstarken Jungtrieben zwanzig Zentimeter lange Steckhölzer. Diese können Sie jetzt direkt im Freien in den Boden stecken. Sie treiben schon im Frühjahr neue Wurzeln.

So sorgen Sie für viele Früchte

Wenn junge Obstbäume auch im vierten Jahr noch nicht richtig blühen und fruchten, liegt es oft an der steilen Aststellung. Damit sich waagerechtes Fruchtholz bildet, hängen Sie mit Steinen gefüllte Netze an die Äste, binden die Äste mit einem Seil herunter oder spreizen Sie sie mit eingeklemmten Stäben ab. Nach einer Saison werden diese Hilfsmittel entfernt. Die Äste bleiben dann in ihrer waagerechten Position und fruchten.

Seitentriebe der Kiwis kürzen

Nach dem Winter werden die Seitenzweige der Kiwipflanzen gekürzt. Dabei bleiben Triebe mit drei bis vier Augen stehen. Die beste Zeit dafür ist Ende Februar bis Mitte März. Bei einem späteren Schnitt tritt zu viel Saft aus, die Triebe schrumpfen und die Knospen sterben ab. Aus den Knospen der Seitentriebe bilden sich Fruchttriebe, die bereits in diesem Jahr Kiwifrüchte tragen werden.

Pflanztipp: Die Nashi-Birne

Saftiger als eine Birne, aber mit der Form eines Apfels – in Japan und China sind Nashi-Birnen weit verbreitet. Bei uns findet man sie im Supermarkt allenfalls unter den Exoten. Dabei sind die kleinen Bäume bestens für den Kleingarten geeignet und tragen auch ohne Spritzungen. Es gibt fünf Sorten, von der wir ‚Shinsui‘ wegen der besonders saftigen Früchte empfehlen.

Austriebsspritzung

Viele Pilzsporen überwintern an unseren Gehölzen und werden durch die wärmeren Temperaturen aktiv. Zum Schutz der Pflanzungen sollte eine Austriebspritzung durchgeführt werden. Es ist die einzige Möglichkeit zum Schutz unserer Gehölze. Sie verhindern Kümmerwuchs und erreichen die Ausbildung von gesunden Früchten. Es sollten systemische Mittel zur Anwendung gelangen. Bitte beachten Sie die Gebrauchsanweisung.  Nicht die Menge ist entscheidend, sondern die richtige Zeitgerechte Anwendung. Wenn sich feine zarte Blättchen („Mäuseohren“) langsam aus den Knospen schieben, ist dafür der richtige Zeitpunkt.

Pflanzstäbe desinfizieren

Häufig werden Pilzkrankheiten durch gebrauchte Pflanzstäbe aus Holz übertragen. Denn in den kleinen Ritzen können Pilzsporen von Bohnenrost oder Tomatenfäule überwintern. Wer die Holzstäbe jedes Jahr wiederverwenden will, sollte sie gründlich mit Seifenlauge abwaschen. Bei starkem Krankheitsbefall der Pflanzen im Vorjahr kauft man besser neue Pflanzstäbe. Man kann auch solche aus Metall oder Kunststoff verwenden, die einfacher zu reinigen sind.

Baumkrebs herausschneiden

Beim Baumkrebs handelt es sich um einen Befall durch den Pilz Nectria galligena. Er dringt in offene Wunden ein. Durch Überwallung mit Wundgewebe versucht der Baum die Wunde zu schließen. Das gelingt aber nicht. Die Geschwulst wird immer größer. Schneiden Sie die Stelle bis ins gesunde Holz zurück und streichen Sie anschließend ein Wundverschlussmittel darüber.

Frühjahrspflege für Rosen

Schneiden Sie erfrorene Rosentriebe bis ins frische Grün ab und entfernen abgestorbene Zweige ganz. Düngen Sie die Rosen vor dem Austrieb mit Kompost, damit die neu gebildeten Wurzeln gleich Nahrung bekommen. Nehmen Sie keinen frischen Mist, den vertragen Rosen nicht! Düngen Sie im Juni erneut mit einem organischen Volldünge.

Schnitt von Rosenstämmchen. Den Schutz aus Vlies oder Jute sollten Sie erst nach der Spätfrostgefahr Ende März oder sogar später entfernen. Dann ist auch für den Rückschnitt der Krone der richtige Zeitpunkt. Je stärker der Schnitt, desto kräftiger der neue Austrieb. Binden Sie die Krone neu an, aber nicht am Stamm, sondern oberhalb der Veredelungsstelle.

Nachher: Die Triebe werden radikal auf 4-6 Augen zurückgeschnitten. Nur so bleibt die Krone in Form und blüht zudem reichlich.

Vorher: Entfernen Sie frühestens Ende März den Winterschutz. Dann können Sie die kranken, alten und abgestorbenen Triebe gut erkennen.

Rasen: Jetzt kommt die Frühjahrskur

Schnee, Eis und Regen haben den Rasen im Winter stark strapaziert. Damit die Gräser jetzt schnell zu Kräften kommen, sollte man ihnen schon vor dem Austrieb gründlich Luft verschaffen. Beseitigen Sie sämtliches altes Laub und die Zweige vom Rasen und mähen Sie ihn auf 2 x 3 cm Höhe ab. Danach vertikutieren: bei schwach vermoosten Flächen einmal in Längsrichtung, bei stark vermoosten in Längs- und Querrichtung. Den Rasenfilz auf den Kompost bringen.  Danach den Rasen gründlich wässern.

Vertikutierer verschaffen mit ihren Messern den Gräsern Luft und Licht.

Den Rasen kalken

Kalken Sie Ihren Rasen jetzt z. B. mit „Grün-Kalk“ (von Cuxin). Mit dem Düngerstreuer lässt sich das Granulat gleichmäßig verteilen. Ideal sind 50 g/m2. Kalk neutralisiert den Boden und erhöht die Aufnahme von Nährstoffen in die Wurzeln. Magnesium sorgt für eine sattgrüne Farbe der Gräser. Mit der nächsten Düngung müssen Sie mindestens vier Wochen warten, da der Kalk sonst zu viel Stickstoff aus dem Dünger zieht.

Nasse Stellen lüften

Wenn sich stellenweise Wasser auf dem Rasen sammelt, ist dies ein Zeichen für Bodenverdichtung. Stechen Sie mit einer Forke an mehreren Stellen tief in den Boden und rütteln den Einstich breiter. So bilden sich Kanäle, durch die das Wasser abfließt. Füllen Sie anschließend Sand in die Löcher. Anstelle einer Forke können Sie auch spezielle Aerifizierungsgabeln mit hohlen Zinken verwenden (z.B. Gartenbedarfversand.de).

Frühjahrsputz im Staudenbeet

Zeit für den Frühjahrsputz im Staudenbeet: Stängel, die im Herbst stehen gelassen wurden, haben ihren Zweck erfüllt. Den Winter über haben die Vögel ihren Hunger mit den Samen der Blütenstände gestillt, Raureif schmückte Stängel und welke Blätter.

Jetzt sprießen bereits neue Triebe. Bevor sie in die Höhe wachsen, werden die alten Strünke dicht über dem Boden gekappt. Im Herbst gesetzte Pflanzen verlieren mitunter durch Bodenfröste den engen Kontakt zum Boden. Drücken Sie die Pflanzen jetzt wieder sanft an und gießen Sie anschließend. Wenn keine längeren Frostperioden mehr zu erwarten sind, können Sie die Schutzdecke aus Laub und Reisig abräumen.

Besonders bei frühblühenden Steingartenpflanzen oder in Beeten mit Blumenzwiebeln sollte man damit nicht zu lange warten. Sonst besteht die Gefahr, die vielen zarten Knospen und Neutriebe dabei zu verletzen. Mit einer kleinen Harke entfernt sie Laub und faulende Pflanzenreste. Anschließend lockert sie den Boden oberflächlich und streut eine 2 bis 3 cm dicke Schicht Kompost als Humusgabe aus.

Lücken im Staudenbeet füllen

Nach dem Winter sehnt man sich nach Farbe im Garten. Füllen Sie Lücken im Staudenbeet mit außergewöhnlichen Frühjahrsblühern wie der Immergrünen Schleifenblume (Iberis sempervirens). Wer es bunt mag, nimmt die rosafarbene Gänsekresse (Arabis blepharophylla) oder das goldgelbe Steinkraut (Alyssum montanum). Bei der Ergänzungspflanzung sollte man die zu erwartende Pflanzengröße beachten. Vielfalt ist Trumpf.

Rückschnitt von Hortensien

Hortensien blühen nur kräftig, wenn man sie richtig zurückschneidet. Bauernhortensien (Hydrangea macrophylla) blühen an den Spitzen der Triebe, die im vergangenen Jahr gewachsen sind. Frieren diese im Winter ab oder wird jetzt zu tief zurückgeschnitten, bleibt die Blüte in diesem Sommer aus. Deshalb stets nur die alten Blütenstände entfernen. Das gilt auch für die Samthortensien (H. aspera ssp. sargentiana). Im Gegensatz dazu blühen die Ballhortensien (H. arborescens) wie die Sorte „Annabelle“ am diesjährigen Neutrieb. Die alten Zweige werden jetzt handbreit über dem Boden abgeschnitten. Die Triebe der Rispenhortensien (H. paniculata) dürfen nur bis auf 50 cm Höhe eingekürzt werden.

  • Bauernhortensien: Die Triebe nur bis zum nächsten gesunden Augenpaar
  • zurückschneiden.Rispenhortensien: Die letztjährigen Triebe auf ca. 50 cm Höhe
  • abschneiden.Samthortensien: Nur die alten Blütenstände entfernen.Ballhortensien: Die Triebe 15 cm über dem Boden abschneiden.

Sommerblumen aussäen

Den Pflanzen-Nachwuchs für den Garten und die Terrasse können Sie selbst auf der Fensterbank heranziehen. Fleißige Lieschen, Zwergmargeriten, Studentenblumen und Männertreu lassen sich einfacher aussäen als Eis- und Knollenbegonien, deren Saatgut staubfein ist. Auch Kletterkünstler wie Schwarzäugige Susanne und Prunkwinde müssen früh ausgesät werden. Die Kapuzinerkresse kann dagegen noch ein paar Wochen warten – sonst werden ihre Triebe bis zum Auspflanzen in den zu lang und dünn. Drücken Sie die Erde im Aussaatkasten mit einem Holzstück an und so glätten sie, so dass sich die Fläche von der Mitte zu den Kistenrändern etwas neigt. Überschüssiges Gießwasser fließt dann besser zu den Seiten hin ab und sammelt sich nicht in der Mitte.

Sobald sich der Sämling gut fassen lässt, kann man ihn pikieren, d.h. versetzen. Wichtig dabei ist, dass man die Sämlinge mit dem Pikierstab vorsichtig aus der Aussaaterde hebt und nicht herausreißt. Zu lange Wurzeln werden eingekürzt.

Nach dem Pikieren sorgen Sie weiterhin für hohe Luftfeuchte: die Sämlinge am Fenster mit Folie abdecken oder ins geschlossene Gewächshaus stellen. Dabei sollte möglichst viel Licht, aber keine direkte Sonne von oben kommen. Sobald die ersten Triebe zu sehen sind, sollten Sie häufiger lüften, indem Sie die Folie abnehmen.

Der beste Platz für junge Pflänzchen

Wer Blumen oder Gemüse selbst heranzieht, sollte dafür einen windgeschützen und warmen Platz im Garten reservieren, etwa an einer Hauswand. Eine leicht schattige Lage eignet sich für junge Pflänzchen besser als eine sonnige.

Mehr Freude an Zwiebelblumen: Düngen Sie schon vor der Blüte

Narzissen, Tulpen und Stiefmütterchen eröffnen im März den Blütenreigen. Damit die bunte Pracht lange hält, sollten Sie regelmäßig alle verblühten Stängel entfernen. Damit sorgen Sie dafür, dass die Pflanzen ihre Energie nicht etwa in die Bildung von Samen stecken, sondern in die neuen Blüten. Vergessen

Alle Zwiebelblumen brauchen für ihre Blütenpracht Nährstoffe. Den kleinen Frühlingsboten wie Wildtulpen, Winterling, Schneeglöckchen, Blaustern und Schneestolz sind genügsam. Ihnen reicht es, wenn man Ende Februar die Flächen, auf denen sie stehen, mit reifem Kompost überstreut. Dafür am besten den Kompost fein sieben. Die ausgebrachte Schicht sollte nicht höher als ein Zentimeter sein.

Anders ist es bei den echten Starkzehrern. Großblumige Narzissen, Tulpen und Hyazinthen fordern viel Nahrung. Deshalb düngt man sie jedes Jahr etwa Anfang März, wenn die Zwiebelblumen ihre Blätter aus dem Boden herausschieben. Pro Quadratmeter streut man eine Hand voll org. Volldünger. Dabei muss man aber unbedingt darauf achten, dass der Dünger nicht in die tütenförmigen Blätter fällt. Verbrennungen und Ausbleiben der Blüten wären die Folgen.

Eine Hand voll Blaukorn oder eines anderen mineralischen Volldüngers reicht pro Quadratmeter für großblumige Narzissen, Tulpen und Hyazinthen.

Prüfen Sie nach dem großflächigen Ausstreuen, ob die Düngerkörner auf dem Boden zwischen den Narzissen liegen. Mineraldünger darf auf keinen Fall auf den Blättern liegen bleiben.

Teilen Sie jetzt Ihre Narzissen

Blühten Ihre Narzissen im letzten Frühjahr etwas spärlich? Zeigten Sie mehr grüne Blätter als leuchtende Blüten? Dann sollten Sie die Horste teilen. Denn Narzissen vermehren sich Jahr für Jahr durch Tochterzwiebeln, die sich an die Mutterzwiebeln schmiegen. Werden die Horste nicht geteilt, reichen Wasser und Nährstoffe nicht mehr für alle Zwiebeln. Graben Sie mit dem Spaten die Pflanzen aus, teilen Sie sie in Bündel von vier bis sechs Zwiebeln und setzen Sie diese in einem Abstand von mindestens 25 cm wieder ein. Vorher den Boden mit Kompost verbessern. Vorsichtig mit den Händen teilen, die Wurzeln brechen leicht ab! Graben Sie die Pflanzen samt Wurzeln mit dem Spaten aus.

Inkalilien gedeihen auch im Garten

Als Schnittblumen sind Inkalilien (Alstroemeria-Hybriden) beliebt. Das aus den Anden stammende Amaryllisgewächs gedeiht auch bei uns im Garten. Setzen Sie dazu die dickfleischigen Wurzelstöcke in einen mit Erde und Sand gefüllten Topf. Stellen Sie diesen an einen hellen Platz bei 10-15° C. Die Pflanze treibt dann bald aus. Sobald der Boden frostfrei ist, kann sie in den Garten an einen sonnigen Platz gestellt oder mit oder ohne Topf eingepflanzt werden. Ab Juni erscheinen die ersten bunten Blüten.