Wer sein Gemüse im Gewächshaus heranzieht, weitet die Erntezeit entscheidend aus. Auf fünf eigene Bioernten pro Jahr kann man dann kommen. Eine Fläche von rund 10 Quadratmetern genügt deshalb schon, um eine vierköpfige Familie Tag für Tag mit frischem Gemüse zu versorgen.
Bereits im zeitigen Frühjahr kann man mit Radieschen, Kopfsalat und roter Bete beginnen – vorausgesetzt, das Haus wird zumindest frostfrei gehalten. Doppelwandige Kunststoffplatten, Noppenfolie oder Isolierglas halten den Heizbedarf niedrig. Als Wärmequelle kommen strom- oder gasbetriebene Heizlüfter in Frage sowie Wärmespeicher, die von der Sonne aufgeladen werden. Dazu bieten sich die preiswerten schwarzen Wasserschläuche an, die im Foto unten zwischen den Pflanzen liegen (von Beckmann). Sie speichern am Tag Wärme und geben sie in der Nacht ab.
Die Anbaufläche lässt sich durch den Einbau von Tischen und Regalen noch vergrößern. Hier stehen dann in bequemer Höhe Aussaatschalen und Töpfe, in denen das Gemüse der Sommersaison vorgezogen wird.
Perfekt organisiert: Frühgemüse und Sommersalate in Reih und Glied, dazwischen liegen Wärmespeicher.