Gartentipps für den Monat August

Erdbeeren pflanzen und pflegen

Viele leckere Früchte erntet, wer Erdbeerpflanzen richtig pflanzt. Klassisch setzt man die Sorten fürs
Beet von Ende Juli bis September da sich jetzt die Blüten für das kommende Jahr bilden.

Wichtig ist die Pflanztiefe: Das Herz der Pflanze muss dicht über dem Boden stehen. Zu tief gesetzte Erdbeerpflanzen faulen; stehen sie zu hoch, erfrieren sie leicht. Mischen Sie vor dem Pflanzen Kompost oder reifen Mist unter die Erde.

Gegen Grauschimmel beugen Strohmulch oder Knoblauch vor. Außerdem empfiehlt es sich, das Laub nach der Ernte abzuschneiden. Das verhindert Pilzkrankheiten und sorgt für eine Verjüngung der Pflanzen. Entfernen Sie auch Ausläufer, sie schwächen die Mutterpflanze.

Johannisbeeren auslichten

Lichten Sie Stachelbeeren und Johannisbeeren nach der Ernte aus,
um die Sträucher licht zu halten und zu verjüngen. Denn alte Triebe tragen weniger und nehmen den jungen Kraft und Licht. Bei jedem Schnitt werden daher einige vergreiste Triebe direkt über dem Boden abzuschneiden. Kappen Sie auch alle nach innen wachsenden Triebe ab, so dass 8-10 bodenbürtige Triebe pro Strauch überbleiben.

Johannisbeeren können auch am Spalier gezogen werden, dies spart Platz im Kleingarten und ermöglicht den die Anpflanzung von verschiedenen Sorten auf Engsten Raum.

Wellpappe-Gürtel gegen Wickler

Die Raupen des Apfel- und Pflaumenwicklers verlassen bald die Früchte, um sich ein Überwinterungsquartier unter der Rinde der Obstbäume zu suchen. Falten Sie breite Streifen aus Wellpappe mit der gerillten Seite nach innen und binden Sie diese mit einem Bindfaden rund um die Stämme. Die Tiere verstecken sich dann in den Papprillen statt unter der Rinde und können mitsamt der Pappe abgesammelt werden.

Petersilie jetzt aus

Die Aussaat von Petersilie ist im Spätsommer günstiger als im Frühjahr. Der Boden ist jetzt noch erwärmt, sodass sich die Keimdauer von fünf Wochen auf zwei bis drei Wochen reduziert. Säen Sie nur frischen Samen aus. Schon nach zwei Jahren verliert er seine Keimkraft. Säen Sie Petersilie frühestens nach drei bis vier Jahren wieder auf das gleiche Beet.

Mulchen hat jetzt viele Vorteile

Wer seine Beete 4-6 cm dick mit organischem Material abdeckt, tut Boden und Pflanzen etwas Gutes. Die Erde trocknet weniger aus, das Bodenleben wird gefördert und Unkraut unterdrückt.

Sie können zum Mulchen Holzhäcksel, Stroh, Spinat- oder Rhabarberblätter sowie Rasenschnitt verwenden. Allerdings müssen Sie dann vorher etwas kalken und düngen, da das Verrotten der Mulchmasse dem Boden Nährstoffe entzieht.

Sommerschnitt bei Rosen

Beim Sommerschnitt kommt es hauptsächlich darauf an, verblühte Triebe zu entfernen. Das fördert die Entwicklung neuer, blühfähiger Seitentriebe. Außerdem geht nicht unnötige Kraft in die Ausbildung von Hagebutten. Wie weit die verblühten Triebe zurückgeschnitten werden müssen, hängt auch vom Wuchs der Pflanze ab.

Kletterrosen richtig erziehen

Einmal blühende Kletterrosen bilden nach der Blüte zahlreiche, neue Triebe. Daran sitzen im nächsten Jahr die Blüten.

Sollen die Rosenbögen, Pergolen oder Obelisken schmücken, bindet man die jungen Triebe jetzt bogenförmigblütenreicher Kurztriebe jedoch gefördert. Ältere, steife Triebe auf 15-25 cm einkürzen. Sollen die Rosen in Bäume klettern, brauchen Sie nichts weiter zu tun, als eventuell kranke Triebe abzuschneiden.

Zwiebel-Tee gegen Schädlinge

Schützen Sie Ihre Pflanzen mit einem Zwiebel-Knoblauch-Tee vor Schädlingen. Dazu hackt man 75 g Zwiebeln oder Knoblauchzehen klein und gibt sie in 10 Liter Wasser. Lassen Sie den Aufguss mindestens fünf Stunden ziehen.

Danach kann man die Mischung unverdünnt auf die Pflanzen und auf den Boden gießen. Gut wirkt der streng riechende Tee zum Beispiel gegen Erdbeermilben, andere Milben sowie Pilzkrankheiten.

Gezielt düngen

„Viel hilft viel“ ist beim Thema Düngen fehl am Platz. Stauden und Gehölze sollte man jetzt auf Diät setzen, damit Zweige und Wurzeln ausreifen und nicht so leicht erfrieren können.

Kübelpflanzen sollten im August noch gedüngt werden. Die Nährstoffe des Substrates sind weitestgehend verbraucht und müssen ergänzt werden. Die Pflanzen  werden sich bis in den Herbst entwickeln und blühen.

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