Gartentipps für den Monat Mai

Allgemein

Sammeln Sie regelmäßig Schnecken ab. Bei starkem Befall hilft das umweltfreundlichere Schneckenkorn.

Im Mai können Sie noch neuen Rasen oder eine Blumenwiese anlegen. Frisch gesäte Flächen müssen feucht gehalten werden, bis das junge Grün gleichmäßig ausgetrieben ist.

Eisheilige (12.-15. Mai) abwarten:

Kälteempfindliche Pflanzen wie die Tomaten dürfen erst nach den Eisheiligen ungeschützt ins Freiland gepflanzt werden.

Ab Mitte Mai kann man die im Frühbeet oder auf der Fensterbank vorkultivierten Sommerblumen auspflanzen. Sie müssen aber vorher abgehärtet, also ein paar Stunden lang an die frische Luft gewöhnt werden

Verblühte Tulpen kappen: Damit die Tulpen keine Samen ansetzen, schneidet man ihre Köpfe direkt nach dem Verblühen ab. So bleibt genügend Kraft für die Blüte im nächstem Jahr.

Auch die Beete gilt es jetzt von unschönem Unkraut zu befreien, regelmäßiges Hacken und Harken verlangsamt den Wuchs. Zwischen Stauden und Blumen ist es ratsam, den Boden auch regelmäßig zu mulchen. Dies mindert den Unkrautwuchs und hilft außerdem, die Pflanzen feucht zu halten

Der Trick mit dem Fruchtholz

Damit Sie möglichst viele Äpfel von Ihrem Apfelbaum ernten können, braucht dieser viele waagerechte Triebe. Denn nur an diesen bildet sich Fruchtholz. An steil nach oben wachsenden Trieben, den so genannten Wasserschossern, entwickeln sich nur Blattknospen, keine Blüten und somit auch keine Früchte. Deshalb sollten Sie jetzt steil stehende Triebe entweder entfernen oder – wie bei jungen Bäumen – in die Waagerechte bringen. Dazu kann man sie binden, mit Gewichten beschweren oder mit Hölzchen abspreizen.

Gurte an Bäumen lockern

Im Frühjahr beginnt die Wachstumszeit. Dann legen auch die Stämme der Obstbäume an Umfang zu. Lockern Sie deshalb rechtzeitig Seile, Gurte oder Stricke an den Stützpfeilern, sie würden den Baum sonst einschnüren. An den betroffenen Stellen können leicht Pilze eindringen und den Baum schädigen.

Beerensträucher unbedingt Mulchen

Die meisten unserer Beerensträucher kommen ursprünglich in Wäldern vor und zählen zu den Mullbodenpflanzen. Ihre Wurzeln wachsen sehr flach. Im Garten wollen sie an sonnigen Plätzen stehen, ihre Wurzeln brauchen aber einen stets feuchten und humosen Boden. Damit der Boden langfristig feucht bleibt, wird gemulcht. Dazu bedeckt man die Erde mit Stroh, Rindenkompost oder Laub. Das gilt auch für Erdbeerpflanzen, deren Früchte bei Erdkontakt leicht faulen.

Brombeeren jetzt anbinden

Im Mai blühen Brombeeren an den Trieben, die im letzten Jahr gewachsen sind. Damit man in zwei Monaten ohne Kratzspuren an die reifen Brombeeren herankommt, biegt man jetzt die neuen, hellgrünen und noch weichen Jungtriebe an das Rankgerüst und bindet sie so an das Gerüst, dass kein undurchdringliches Dickicht entstehen kann.

Erprobte Nachbarn für die Mischkultur

Die Mischkultur sorgt für gesundes Gemüse und eine reiche Ernte. Möhren vertreiben die Zwiebelfliege und Zwiebeln wehren die Möhrenfliege ab. So sind die beiden Gemüsearten ein traditionelles Paar im Gemüsebeet. Auch Blumenkohl und Sellerie helfen sich gegenseitig. Der Blumenkohl bleibt in der Partnerschaft mit Sellerie von gefräßigen Kohlweißlingsraupen verschont, der Sellerie wiederum frei von Rost, Salat schützt Kohlrabi und Rettich vor Erdflöhen. Dagegen harmonieren Porree und Rote Bete oder Zwiebel und Kohl überhaupt nicht.

Arten von Mehltau

Den Echten Mehltau erkennt man einem mehlartigen Belag auf der Blattoberfläche, den Blüte braun und lässt die Blätter vertrocknen. Überträger ist der Wind. Die Bekämpfung sollte so schnell wie möglich erfolgen. Im Gegensatz zum Echten Mehltau findet man den Unechten Mehltau auf der Blattunterseite. Dort bildet sich ein weiß-bräunlicher Flaum. Er tritt vermehrt in Gewächshäusern auf und befällt hauptsächlich Gemüse aber auch Stiefmütterchen oder Sonnenblumen. Vielversprechend bei der Bekämpfung von Mehltau ist eine Methode mit Milch und Molke:Die Milch wird im Verhältnis 1:9 (1 Teil Milch/ 9 Teile Wasser) und die Molke 1: 30 mit Wasser verdünnt. Mit diesem Gemisch besprühen Sie die befallene Pflanze. Die in der Milch enthaltenen Mikroorganismen bekämpfen den Pilz und das Natriumphosphat beugt einen neuen Befall vor und stärkt gleichzeitig die Abwehrkräfte der Pflanze. Negative Auswirkungen sind nicht zu erwarten, da es sich um ein rein biologisches Mittel handelt.

Gurkenmosaikvirus

Der Gurkenmosaikvirus zeigt sich durch Welke von den Blatträndern her, dabei kommt es zunächst zu einer Aufhellung der Ränder. Sie werden hellgrün oder gelb. Da der Virus über Blattläuse übertragen wird, ist es wichtig, diese zu bekämpfen. Befallene Pflanzen sind nicht zu retten, in dem Fall müssen Sie die Pflanzen entsorgen. Der Gurkenmosaikvirus befällt auch Kürbisse und Zucchini. Andere Pflanzen werden auch befallen, zeigen aber manchmal nur geringe Schadensbilder. Also entfernen Sie die Gurkenpflanzen schnell, wenn sie von außen zu den Blattadern hin gelb werden.

Gurkenwelke

Die ersten Anzeichen entdecken Sie irgendwann am Tag. Die Pflanzen beginnen zu welken, jedoch über Nacht erholen sich die Blätter. Erleichtert atmet der Gartenfreund auf. Da wurde wohl das Gießen vergessen. Diese Freude währt nicht lange. Die Pflanzen sind von der Gurkenwelke befallen. Bei warmem Wetter breitet sich diese Krankheit erschreckend schnell aus. Symptome der Gurkenwelke verhindern das normale Wachstum, Blätter vergilben, der Stängelgrund vermorscht. Sie können weißes bis rosafarbenes Pilzgeflecht entdecken. Die Wurzelballen verfärben sich bräunlich und verrotten. Nach Befall von Gurkenpflanzen im Gewächshaus  empfiehlt den gesamten Bestand zu entfernen. Das Erdreich muss komplett entfernt werden (ca 30 cm) Der Verursacher der Krankheit kann nicht bekämpft werden. Vorbeugend empfiehlt es sich die Pflanzen nicht mit Kalten Wasser gießen und ein überhitzen der Pflanzen nicht zu lassen.

Weiße Fliege

Gelbtafeln und Gelbsticker: Die erwachsen Tiere der Weißen Fliege lassen sich leicht mit Gelbsticker bzw. Gelbtafeln einfangen. Diese Tafeln bestehen aus gelbem Kunststoff und haben beidseitig eine stark klebende Schicht. Allerdings bleiben auch Nützlinge daran haften. Die Gelbtafeln minimieren den Befall, jedoch bekämpfen sie ihn nicht vollständig.

Natürliche Fressfeinde: Die Weiße Fliege kann auch mit Nützlingen bzw. Fressfeinden bekämpft werden. Dazu eignen sich Schlupfwespen und vor allem Erzwespen (Encarsia formosa). Erhältlich sind solche Nützlinge u.a. über Neudorf oder Sautter und Stepper (www.nuetzlinge-shop.de).

Für weitere Info rund stehe ich Euch gern zur persönlich zur Verfügung

Euer Fachberaterin

Katrin Keiner

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