Unser Verein

Die Kleingartenanlage des Vereins befindet sich in der Stadt Dresden, Ortsteil Cossebaude auf den Flurstücken 88a und 91b der Gemarkung Obergohlis. Beide Flurstücke befinden sich in Privateigentum.

Die Bodenflächen wurden bis 1986 vom Gartenbaubetrieb Dora Weber bewirtschaftet. Frau Dora Weber stellte 1986 aus Altersgründen den Antrag auf Beendigung der gewerblichen Nutzung an den Stadtrat Abteilung Umweltschutz, Wasserwirtschaft und Allgemeine Landwirtschaft. Diesem wurde zugestimmt. In der Entscheidung des Stadtrates zum Antrag mit Schreiben vom 07. April 1987 stand u.a.:

„Zur Sicherung der ordnungsgemäßen Nutzung der Bodenflächen des Gartenbaubetriebes Weber, in Übereinstimmung mit den gesellschaftlichen Erfordernissen, wird nach § 6 der GVVO die künftige Bewirtschaftung durch den VKSK Kreisvorstand Dresden, Kamenzer Straße 37, 8060 Dresden, als Kleingarten-Neuanlage angeordnet.“

Auf dieser Grundlage wurde mit Wirkung vom 01.07.1987 der Vertrag über die landwirtschaftliche Nutzung von Bodenflächen der Gemeinde Cossebaude, Gemarkung Obergohlis, Flurstücke 88a und 91b zwischen Frau Dora Weber und dem VKSK Kreisvorstand Dresden Land abgeschlossen.

Damit war die Grundlage für die Gründung der VKSK Gartensparte „Am Tummelsbach“ als Mitglied im VKSK Kreisverband Dresden-Land geschaffen.

Am 15. September 1988 fand die Gründungsversammlung der VKSK Gartensparte „Am Tummelsbach“ statt, auf der die Mitgliederversammlung den Vorstand mit Bauaktiv und Revisionskommission gewählt hat.

Die städtebauliche Bestätigung zur Errichtung der VKSK-Anlage „Am Tummelsbach“ wurde vom Rat des Kreises Dresden-Land, Kreisbauamt, am 14.09.1989 erteilt. Damit wurde auch der Gestaltungsplan bestätigt.

Auf 12.260 m² Gesamtfläche sollten 27 Kleingärten entstehen. Die darin enthaltene Gemeinschaftsfläche von 2900 m² war neben dem Wegesystem für 27 Parkplätze, ein Kinderspielplatz mit Freizeitanlage, eine Brunnenanlage zur Eigenwasserversorgung und zwei Bungalow als Vereinsheimheim vorgesehen.

Auf der Mitgliederversammlung am 02.03 1989 wurde die Verlosung der 27 Gartenparzellen durchgeführt.

Es begannen die Arbeiten zur Verwandlung der alten Gärtnerei in eine Kleingartenanlage. 170 Stunden wurden in diesem Jahr pro Parzelle geleistet um die Beräumung des Areals zu bewerkstelligen, die Wasser-, Abwasser- und Elektroanlagen zu schaffen, die Umzäunung, Hauptwege und Parkplätze anzulegen. Gute Dienste leistete die Brunnenanlage der ehemaligen Gärtnerei. Dadurch konnten alle Parzellen mit Brauchwasser versorgt werden.

Nach dem Erlass des Vereinsgesetzes vom 28.02.1990 wurde vom Vorstand für die Vereinsgründung eine Satzung erarbeitet. Diese wurde von der Mitgliederversammlung am 21.06.1990 beschlossen. Die Eintragung im Vereins-Vereinigungsregister beim Kreisgericht Dresden-Land wurde beantragt und am 26.09.1990 unter der Vereins-Registernummer 122 vollzogen.

Der Verein in Wendezeiten

Ab 1990 gab es dann eine Reihe von personellen Veränderungen und dies nicht nur im Vorstand. Vor allem jüngere Vereinsmitglieder schieden aus, weil sie Arbeitsplätze außerhalb von Dresden fanden. Insgesamt ließ auch das Interesse an einem Kleingarten nach. Damit verbunden war ein zum Teil öfterer Pächterwechsel.

Um die Gesamtfläche der Kleingärten zu pflegen und zu bewirtschaften und dem Leerstand von Parzellen entgegenzuwirken entschied der damalige Vorstand 4 Parzellen aufzuteilen. Dies wurde durch die Mitgliederversammlung beschlossen. Daraus ergab sich ein Verein mit 23 Parzellen.

Auch die Umsetzung des bestätigten Gestaltungsplanes stand nicht mehr im Mittelpunkt. Der Bau des Vereinsheimes wurde nicht mehr realisiert. Umgesetzt wurden jedoch alle prinzipiellen Vorgaben aus diesem. Abweichungen gab es bei der individuellen Gestaltung der Parzellen und ihrer Abgrenzung voneinander. Dies ist zum heutigen Zeitpunkt kaum noch erkennbar.

Der Verein in Neuausrichtung

Im Zuge der Kreisgebietsreform 1994 wurde am 1. Juli 1997 Cossebaude als Teil der gleichnamigen Ortschaft zusammen mit Niederwartha und Gohlis sowie die Ortschaft Oberwartha nach Dresden eingegliedert.

Der 4. Verbandstag des Kreisverbandes der Kleingärtner Dresden-Land e. V. beschloss seine Auflösung zum 31.12.2000. Den Mitgliedsvereinen wurde empfohlen sich dem politisch zuständigen Stadt-, Kreis- oder Territorialverband anzuschließen.

Die Mitgliederversammlung beschließt am 14.05.2001 den Antrag zur Übernahme des Kleingärtnervereins „Am Tummelsbach“ e.V. in den Stadtverband „Dresdner Gartenfreunde“ e.V.

Der 13. Kleingärtnertag des Stadtverbandes „Dresdner Gartenfreunde“ e. V. beschließt am 23.03.2003 die Übernahme des Kleingärtnervereins „Am Tummelsbach“ e. V.

Insbesondere seit der Vorbereitung zur Teilnahme an den Wettbewerben seit 2009 hat sich unser Kleingärtnerverein zu einer individuellen, abwechslungsreichen und dem Bundeskleingartengesetz konforme Kleingartenanlage entwickelt.

Es entwickelte sich auch ein Vereinsleben, das immer mehr Zuspruch fand und die Gemeinschaft gestärkt hat. Das Interesse an Kleingärten und die Nachfrage nahm auch zu. Pächterwechsel waren an der Tagesordnung, den mach älterer musste aufgeben und nicht jeder neue Pächter sah sich den Anforderungen einen Garten zu gestalten und zu pflegen gewachsen. Pächterwechsel wurden zu einen neuen Herausforderung.

Es wurden auch Zusammenlegungen von Gärten rückgängig gemacht. 2015 wurde 1 Garten neu geschaffen und 2016 ein zweiter. Damit sind wir wieder 25 Parzellen. 2016 durch die Fusion mit dem KGV „Am Hang“ e.V. mit 24 Parzellen sind wir heute ein Verein mit 49 Kleingärten.

Auf Grund der hohen Nachfrage nach Kleingärten in der Stadt Dresden wurden die zusammengelegten Parzellen teilweise wieder geteilt. Damit hatte die Kleingartenanlage Am Tummelsbach 25 Parzellen.

Zum 01.01.2016 erfolgte die Fusion mit dem Kleingärtnerverein „Am Hang“ e. V. Damit erhöhte sich die Anzahl der Parzellen auf 49. Die Kleingartenanlage „Am Tummelsbach“ hat jetzt eine Fläche von 21.857 m² mit 4.534 m² Gemeinschaftsfläche.

Ein wesentlicher Schwerpunkt war die Pflege und Erhaltung des Vereinseigentums. Dies steht im Mittelpunkt von Arbeitseinsätzen und auch von Investitionen. Neben den allgemeinen Pflegearbeiten, wurde kontinuierlich an der Erhöhung der Attraktivität der Kleingartenanlage gearbeitet. Dies wurde mit mehreren Projekten realisiert.

Blick in die Gärten

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